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DEL2-Chef René Rudorisch vor den Playoffs: „Es warten interessante Duelle“

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Von: Björn Friedrichs

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Ehrung am letzten Spieltag: DEL-2-Geschäftsführer René Rudorisch (Mitte) hat die Auszeichnung für den Hauptrundenmeister an die Huskies mit (von links) Maskottchen Herkules, Geschäftsführer Joe Gibbs, Kapitän Denis Shevyrin und Geschäftsführer Paul Sinizin übergeben.
Ehrung am letzten Spieltag: DEL-2-Geschäftsführer René Rudorisch (Mitte) hat die Auszeichnung für den Hauptrundenmeister an die Huskies mit (von links) Maskottchen Herkules, Geschäftsführer Joe Gibbs, Kapitän Denis Shevyrin und Geschäftsführer Paul Sinizin übergeben. © Fischer, Andreas

Das war sie also, die Hauptrunde der DEL2. Wir haben mit Geschäftsführer René Rudorisch gesprochen – über die Hauptrunde und die anstehenden Playoffs.

Kassel – Mit einem 6:3 (2:0, 0:2, 4:1)-Sieg gegen Landshut beendeten die Kassel Huskies die reguläre Saison, nun warten die Playoffs. Was ist gut gelaufen, welche Teams haben positiv und negativ überrascht? Wir haben mit Liga-Geschäftsführer René Rudorisch gesprochen.

Die Hauptrunden-Bilanz

„Das Fazit fällt überwiegend positiv aus“, sagt Rudorisch. Die Liga sei – mit Ausnahme der erstplatzierten Huskies und der letztplatzierten Bayreuth Tigers – sehr eng. Das zeigt auch, dass der Abstand zwischen dem Tabellenzweiten und dem 13. nur etwa 30 Punkte betragen habe.

„Bei 52 Spieltagen und einer Drei-Punkte-Regel ist das nicht viel“, so Rudorisch. Bis zum letzten Wochenende seien die Platzierungen heiß umkämpft gewesen, auch am letzten Spieltag ging es noch um Entscheidungen in Sachen Heimrecht.

Viele Klubs haben im Laufe der Saison zugelegt, die Zahlen haben sich auf gutem Niveau relativiert.

DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch zu den Zuschauerzahlen

Auch beim Zuschauerzuspruch habe sich die Situation entspannt: „Viele Klubs haben im Laufe der Saison zugelegt, die Zahlen haben sich auf gutem Niveau relativiert.“ Die Fans seien feinfühliger geworden, hätten nach der Corona-Pandemie, durch den Ukraine-Krieg sowie die Inflation abgewogen, wofür sie ihr Geld ausgeben. „In Anbetracht dessen stimmt uns die Entwicklung positiv.“

Der Blick an die Tabellenspitze

Dass die Huskies vorne mitspielen, sei zu erwarten gewesen. „Sie waren vor der Saison auf jeden Fall ein Top-Vier-Kandidat, man muss aber auch ehrlich sagen, dass sie wohl nur wenige so dominant gesehen haben. Die Huskies haben sich in den letzten Jahren dahin entwickelt, haben mit ihrem breiten, ausgewogenen Kader ein gutes Konzept“, sagt der Ligachef.

Der Blick an das Tabellenende

„Wenn man sich die Prognosen vor der Saison anschaut, hat wohl niemand Bayreuth als abgeschlagenes Schlusslicht erwartet“, sagt Rudorisch. Die Tigers hätten zwar viel Qualität im Kader, es habe dennoch vieles nicht gut gepasst. „Sie haben irgendwie keinen Weg gefunden, die Baustellen aufzulösen. Dennoch bin ich gespannt und davon überzeugt, dass man ihre Klasse in den Playdowns noch sehen wird.“

Für die Abstiegsrunde erwartet er enge Duelle. „Selb ist eine kampfstarke Truppe, kennt die Playdowns von letzter Saison. Heilbronn hatte lange personelle Probleme. Die Falken haben mit den deutlichen Siegen gegen Kaufbeuren und Bad Nauheim am letzten Wochenende aber gezeigt, dass sie vollzählig ein harter Brocken sind. Das gilt auch für Crimmitschau. Ich würde aktuell nicht wetten wollen“, sagt Rudorisch.

Der Blick auf die Playoffs

Eine Wette, wer sich in den ersten Pre-Playoff-Duellen, in der folgenden Playoff-Runde und am Ende im Finale durchsetzt, würde der 44-Jährige ebenfalls nicht eingehen wollen: „Kassel ist nach der Hauptrunde natürlich Favorit, und ich traue ihnen auch einen ähnlich dominanten Weg wie Frankfurt letztes Jahr zu. Man muss aber auch sehen, wie sie in einer Playoff-Runde mit Rückschlägen umgehen können.“

Auf das Viertelfinale freue ich mich sehr, das verspricht Eishockey auf hohem Niveau mit toller Stimmung.

René Rudorisch mit Blick auf die Playoffs

Jedes schon feststehende Duell bringe Brisanz mit sich: „Wir haben in der ersten Runde mit Regensburg und Landshut ein Derby, mit Weißwasser und Freiburg ein Duell mit langen Busfahrten. Da ist schlussendlich entscheidend, wer das am besten abschütteln kann. Auf das Viertelfinale freue ich mich sehr, das verspricht Eishockey auf hohem Niveau mit toller Stimmung.“

Ein Duell zwischen den Aufstiegsaspiranten Krefeld und Dresden hätte man sich auch in einer späteren Runde vorstellen können. „Das ist eine Paarung, wie man sie sich ja eigentlich nur wünschen kann. Ich finde aber generell, dass in jeder Runde schon jetzt interessante Duelle warten.“ (Björn Friedrichs)

Termine

Pre-Playoffs, Best-of-three

Landshut - Regensburg Mi., 08.03.; Fr., 10.03., mögliches drittes Spiel: So., 12.03.

Freiburg - Weißwasser Mi., 08.03.; Fr., 10.03. (möglich: 12.03.)

Playoffs, Best-of-seven

Kassel Huskies - Gegner offen Mi., 15.03.; Fr., 17.03.; So., 19.03.; Di., 21.03.; mögliche weitere Termine: Fr., 24.03.; So., 26.03.; Di., 28.03.

Ravensburg - Gegner offen Mi., 15.03.; Fr., 17.03.; So., 19.03.; Di., 21.03.

Kaufbeuren- Bad Nauheim Mi., 15.03.; Fr., 17.03.; So., 19.03.; Di., 21.03.

Krefeld - Dresden Mi., 15.03.; Fr., 17.03.; So., 19.03.; Di., 21.03.

Playdowns, Best-of-seven

Crimmitschau - Bayreuth Mi., 15.03.; Fr., 17.03.; So., 19.03.; Di., 21.03.

Heilbronn - Selb Mi., 15.03.; Fr., 17.03.; So., 19.03.; Di., 21.03.

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