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In zwei Wochen schließt das Transferfenster: Holen die Kassel Huskies noch Mr. X?

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Von: Björn Friedrichs

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In zwei Wochen schließt der Transfermarkt: Holen die Kassel Huskies noch einen Spieler?
In zwei Wochen schließt der Transfermarkt: Holen die Kassel Huskies noch einen Spieler? © IMAGO/Westend61

In 14 Tagen endet die Transferfrist: Bis dahin können die deutschen Eishockeyvereine noch tätig werden. Wie steht es um die Kassel Huskies?

Kassel – Die Kassel Huskies können langsam aber sicher den Blick auf die Playoffs richten. Die Endrunde ist erreicht, der Vorsprung auf den Tabellenzweiten Kaufbeuren beträgt 26 Punkte. Mit zwei Siegen am Wochenende kann der Eishockey-Zweitligist sogar Platz eins fest buchen, wenn Kaufbeuren zeitgleich nicht mehr als vier Zähler holt. Außerdem können die Huskies den Allzeit-Bestwert bei Zweitliga-Siegesserien von Wolfsburg (19 Siege in Folge 2007) knacken und Richtung Punkterekord schielen.

Ein paar Fragen sind aber noch offen. Verstärken sich die Huskies für die Playoffs noch mal? Und wenn ja, im Angriff oder in der Abwehr? Wird die sechste Importstelle noch vergeben? Das Transferfenster der DEL 2 ist noch bis Mittwoch, 15. Februar, geöffnet. Zwei Wochen Zeit also, wichtige Entscheidungen zu treffen. Wir haben bei Huskies-Geschäftsführer Joe Gibbs nachgefragt und blicken auf Kandidaten, die in Frage kommen könnten.

Das sagt Joe Gibbs

Natürlich fällt Gibbs nicht mit der Tür ins Haus und nennt namentlich Kandidaten. „Wie ich es schon vor ein paar Wochen gesagt habe: Wir versuchen immer, uns zu verstärken, wenn es möglich ist. Wir sind aber auf keinen Fall unter Druck, sind auf jeder Position sehr gut besetzt“, so der 62-Jährige. Ob er es für eher wahrscheinlich oder unwahrscheinlich hält, dass die Huskies noch jemanden holen? „Das kann ich prozentual nicht sagen.“

Dass es aus der DEL dieses Jahr mindestens einen, womöglich auch zwei Absteiger gibt, erschwert die Situation auf dem Transfermarkt. In den vergangenen Jahren holten die Huskies beispielsweise Fabian Ribnitzky, Mitch Wahl und Vinny Saponari aus der ersten Liga dazu. „Wegen der Abstiegsgefahr und dem Rennen um die Playoffs wollen die Teams natürlich niemanden abgeben. Zwar ist der Abstand zwischen Bietigheim auf Platz 15, Augsburg auf Rang 14 und Berlin auf Position 13 schon recht groß, mit einer Siegesserie ist der aber auch schnell aufgeholt“, sagt Gibbs.

„Hugo Boisvert und ich schauen bei unserem Scouting nicht nur auf Europa oder Nordamerika, sondern auf beides. Es ist natürlich leichter, wenn ein Spieler jetzt schon in Europa ist. Andererseits muss man auch schauen: Wenn er jetzt zur Verfügung steht – warum ist das dann so? Wir wollen den bestmöglichen Spieler mit gutem Charakter“, sagt Gibbs.

Das sind mögliche Kandidaten

Richtig viele Gerüchte gibt es um die Huskies bislang nicht. Gewöhnlich geht der Blick für potenzielle Neuzugänge in Nachbarligen und zu Klubs, die dort die Playoffs nicht mehr erreichen können. Vergangene Saison kam beispielsweise der Kanadier Joel Broda aus Österreich.

Schaut man sich in den europäischen Ligen ein wenig um, könnte beispielsweise Reid Gardiner interessant werden, sollten die Huskies noch einen torgefährlichen Stürmer suchen. Der 27-Jährige hat vor zwei Jahren für Bad Tölz in der DEL 2 36 Tore in 49 Spielen geschossen, spielt aktuell in Finnland beim Vorletzten JYP Jyväskylä. Auf diesen angesprochen, sagt Gibbs schmunzelnd: „Dankeschön, ein guter Tipp.“

In Frankfurt kommt Ex-Husky Ryon Moser nicht so recht zum Zug. Er wird aber auch mit Bad Nauheim und einigen Oberligisten in Verbindung gebracht. In Frage käme für die Huskies auch ein dritter U21-Fördervertragsspieler, um die Position abzusichern, oder ein bullystarker Center. Bei den Anspielen haben die Huskies außer Jake Weidner keine besonders starke Quote.

Beim Blick auf den Kader könnte auch die Verpflichtung eines Verteidigers noch Sinn ergeben. Auf dieser Position ist die Personaldecke etwas dünner, es mussten gelegentlich schon Stürmer aushelfen. Der Blick könnte auch hier nach Frankfurt gehen, wo Maximilian Gläßl aktuell einen schweren Stand hat. Positiver Randaspekt bei ihm: Der 25-Jährige wäre Linksschütze, von denen es in der Huskies-Defensive nicht viele gibt. „Die Löwen spielen eine gute Saison. Ich werde keine Spieler kommentieren, die einen Vertrag bei einem anderen Klub haben“, sagt Gibbs.

Von Björn Friedrichs

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