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3:0 – Huskies stürmen an die Spitze

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Von: Frank Ziemke

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Das Tor zum 3:0: Husky Clarke Breitkreuz (links) hebt die Scheibe ü in die Maschen und sorgt für die Entscheidung.
Das ist der Treffer zum 3:0: Clarke Breitkreuz (links) hebt die Scheibe über Freiburgs Torhüter Ben Meisner hinweg in die Maschen und sorgt für die Entscheidung. © Imago

Vierter Siege in Folge für die Huskies in der DEL 2. Mit dem 3:0 im Spitzenspiel beim EHC Freiburg haben Kassels Eishockeyspieler die Tabellenspitze erobert.

Freiburg - Kassels Trainer Tim Kehler baute auf den Kader, der am Sonntag beim 4:1 in Kaufbeuren überzeugte. Im Tor stand aber Jerry Kuhn statt Leon Hungerecker. Und dieser Kuhn, der hatte bald gut zu tun. Das erste Drittel ging an die Gastgeber. Was die Qualität der Chancen anging. Was die Spielanteile anging und die Dynamik im Auftritt. Im Ergebnis aber sah das anders aus. Doch dazu später mehr.

Erst einmal aber mehr zu Kuhn, der erneut ein bärenstarker Rückhalt war. Das begann früh, als seine Fanghand den Puck beim Schuss von Freiburgs Topscorer Scott Allen lässig pflückte (4.). Das setzte sich fort bei Patrick Kurz’ Schuss aus spitzem Winkel (6.). Und bei der Parade gegen den Neuzugang der Gastgeber, Cedric Schiemenz (13.).

Kranz erzielt die Führung

Und die Huskies? Die brauchten einige Zeit, um ins Spiel zu kommen. Die erste Chance, die gab es in Unterzahl, als Lois Spitzner beim Konter den Puck dicht vor dem Gehäuse knapp verpasste (6.). Das erste Tor, das erzielten dann aber eben doch die Gäste. Effektiv, das können die Kasseler eben in den letzten, so erfolgreichen, Tagen. In der 16. Minute wird der Schuss von Corey Trivino noch abgeblockt, doch dann kurvt Paul Kranz hinter dem Tor hervor, schnappt sich die freiliegende Scheibe und schiebt sie über die Linie.

War die Führung zu diesem Zeitpunkt vielleicht noch etwas glücklich, so verdienten sie sich die Huskies umso mehr im zweiten Durchgang. Fast schon paradox, dass der ohne Treffer endete, denn die Gäste waren nun überlegen. Agierten druckvoll, passsicher – sahen sich in Ben Meisner aber auch einen Meister seines Fachs gegenüber. Freiburgs Schlussmann rettete immer wieder in höchster Not: gegen Spitzners Schuss von rechts, gegen Clarke Breitkreuz, der freie Bahn hatte, gleich zweimal gegen den gut spielenden Marc Schmidpeter – und schließlich auch noch gegen Trivino am kurzen Pfosten. 17 Schüsse gaben die Huskies ab, keiner fand sein Ziel.

Kuhns großartige Parade

Die Großtat der Partie aber, die gebührte Kuhn, der am Boden liegend gleich zweimal gegen Marc Wittfoth rettete (38.). Und im Schlussdrittel nachlegte, als er Chad Bassens Unterzahl-Konter brillant stoppte.

Kuhn sicherte so das „zu Null“. Und seine Vorderleute die sorgten doch noch dafür, dass es ein glatter Sieg wurde. Ryon Moser fälschte Joel Keussens Schuss von der linken Bande entscheidend ab (46.), Clarke Breitkreuz krönte sein Solo über den linken Flügel und den nächsten starken Auftritt seiner Mannschaft mit dem 3:0 (55.). Der vierte Sieg in Folge war perfekt. Und damit der Sprung an die Spitze.

SR: Brill/Haupt, Tore: 0:1 (15:48) Kranz (Schmidpeter, Trivino), 0:2 (45:21) Moser (Keussen), 0:3 (54:28) Breitkreuz (Spitzner), Strafminuten: Freiburg 2 - Kassel 4.

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