Nach der Saison ist vor der Saison: Im Eishockey wird viel über das Personal diskutiert. Eine Meldung, wonach Torwart Gerald "Jerry" Kuhn die Huskies verlassen und nach Düsseldorf wechseln wird, entpuppte sich an diesem Freitag als Ente.
Das Dementi aber kam gestern postwendend. „Jerry“ selbst war trotz aller Ambitionen auf eine Rückkehr in die DEL überrascht: „Ich habe keine Ahnung, woher solche eine Meldung kommen kann. Ich bin jetzt 33, und die DEG wird sicher einen jüngeren holen als zweiten Mann neben Mathias Niederberger“, erklärte Kuhn. Und der Sportliche Leiter Rico Rossi bestätigte, dass Kuhn sich in Kassel nicht abgemeldet habe.
Fakt ist, dass der Schwede Frederik Pettersson Wentzel (27) keinen neuen Vertrag im Düsseldorfer Tor erhält. Der Sportliche Leiter Niki Mondt (1998 - 2000 Spieler in Kassel) erklärte aber: „Jerry Kuhn ist bei uns definitiv kein Thema.“ Und: Mondt bestätigte, dass unter den zehn Abgängen der DEG auch Ex-Husky Braden Pimm (29) ist. Der Stürmer beendet seine Karriere und wird in Nordamerika in das Unternehmen seines Vaters einsteigen.
Zu den Klubs, deren Kader umgekrempelt werden, gehören auch Bremerhaven mit zehn Abgängen (interessante Deutsch-Kanadier), und Berlin mit mindestens sieben Abgängen. So wird Torjäger Jamie MacQueen (30) in Köln als Neuzugang gehandelt.
Im Umfeld der Huskies indes wird insbesondere über drei Namen spekuliert – abseits der DEL. Das sind neben Justin Kirsch (Heilbronn/26 - wir berichteten) der Ur-Freiburger Nikolas Linsenmaier (25) und Nathan Burns (25). Der eine ist seit vier Jahren ununterbrochen Topscorer im Breisgau, der andere der kompletteste Zweiwege-Stürmer des Oberliga-Viertelfinalisten Halle. Der Deutsch-Kanadier hat nach 27 Toren und 49 Vorlagen in 40 Spielen bereits bestätigt, dass er in die DEL2 wechseln wird.
Huskies-Sportchef Rossi gab zu möglichen Perspektiven dieses Trios in Kassel an diesem Freitag keine Auskunft. sam