Huskies: Mit vier weiteren Neuen in die Regionalliga
Kassel.„Wir wollen unbedingt aufsteigen und überlassen nichts dem Zufall“, sagt Trainer Milan Mokros - und lässt den Worten auch Taten folgen. Nach den Heinrich-Brüdern holen die Kassel Huskies nun vier weitere Spieler, um den Sprung in die Eishockey-Regionalliga zu schaffen:
- den kanadischen Stürmer Paul Geddes (46), der 1997/98 schon einmal ein Husky war;
- den kanadischen Offensivverteidiger Jason Meyer (45), der 1987/88 in Kassel spielte und seine Ehefrau Claudia aus Niestetal hier kennenlernte;
- den tschechischen Allrounder Josef Reznicek (44), der 2009 mit Karlovy Vary noch tschechischer Meister war;
- den Deutsch-Kanadier Marc Roedger (23), den in Kassel geborenen Sohn des einstigen, lengendären ECK-Kapitäns Peter „Roads“ Roedger.
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Während Meyer und Reznicek lediglich im Duell gegen den EV Wiesbaden am 12. März und im voraussichtlichen Endspiel des Titelkampfes gegen die Mainzer Wölfe am 27. Februar für die Huskies aufs Eis gehen werden, bleibt Geddes auf Abruf an Bord. Der junge Roedger soll auch mit Blick auf die nächste Saison länger getestet werden. Der Stürmer will in seinem Studium Auslandssemester absolvieren, sodass er eine gute Option sein könnte.
Aktualisiert um 18 Uhr.
Trainer Milan Mokros sagt zufrieden: „Marc ist ein Mann mit Perspektive, und die anderen Spieler sind genau die erfahrenen Korsettstangen, die unsere junge Truppe zum Titel führen sollen und werden. Gerade von einem Musterprofi wie Paul Geddes kann jeder Kasseler Junge viel lernen.“ Dass das Trio mehr als 40 Jahre auf dem Buckel hat, widerspreche dem Kasseler Jugendstil nicht, beteuert Mokros: „Wir bleiben uns treu und holen nur Leute, die einen Bezug zu Kassel haben. Aber wir benötigen Spieler, die gegen die abgebrühten Tschechen der Mainzer bestehen können.“
Mokros betonte den „Auftrag zum Aufstieg“, den er mit seinen Mannen erfüllen wolle. Dabei sei im Endspurt die Schonzeit für die Jungen nun vorüber. Vielmehr gelte es, in den entscheidenden Spielen die Besten aufs Eis zu bringen. „Wir haben viele junge, hungrige Spieler, die auch mit dem Kopf durch die Wand gehen. Paul, Jason und Josef, die noch topfit sind, werden ihnen Halt geben mit ihrer großen Erfahrung“, sagt Mokros. Und erhofft sich vor allem im schwachen Überzahlspiel, bei dem auch gegen Darmstadt kein Fortschritt zu erkennen war, deutlich mehr Stabilität durch die Routiniers. „Sie spielen den entscheidenden Pass, der unseren Jungen oft noch abgeht. Und sie haben die Erfahrung, Tempo ins Spiel zu bringen oder herauszunehmen.“
Von Gerald Schaumburg
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