Kassel Huskies bei den Lausitzer Füchsen: Jetzt wollen sie die Serie beenden

Die Kassel Huskies stehen vor Spiel vier der Playoff-Serie. Gegen die Lausitzer Füchse soll nach drei Erfolgen nun auch der vierte Erfolg her. Heute wieder in Weißwasser.
Kassel – Die Huskies marschieren in großen Schritten Richtung Playoff-Halbfinale. Am Sonntag gewannen Kassels Eishockeyspieler auch das dritte Spiel der Viertelfinalserie gegen die Lausitzer Füchse, siegten am Ende 4:1 (0:1, 3:0, 1:0). Bereits heute treffen beide Mannschaften zum vierten Mal aufeinander, ab 19.30 Uhr können die Huskies den Halbfinaleinzug beim Gastspiel in Weißwasser perfekt machen.
„Wir wollen die Serie dort natürlich beenden“, sagte Verteidiger Max Faber nach der Partie am Sonntag. Allerdings sei das vierte Spiel für solch ein Vorhaben immer das schwierigste. Er glaube nicht, dass die Füchse nun trotz des 0:3-Serien-Rückstands aufgeben werden: „Dafür ist der Charakter der Mannschaft zu gut. Ich denke, das ist eine eingeschworene Truppe. Da müssen wir schon im ersten Drittel mehr Willen zeigen.“
Eishockey: Kassel Huskies zuletzt mit Problemen im ersten Drittel
Am Sonntag war vor allem ebenjenes Drittel ein Problem. Die Huskies kamen nicht gut in die Partie, kassierten bereits nach etwas mehr als drei Minuten das 0:1. Kristian Blumenschein traf für die Gäste. Die Füchse hatten in der Folge weitere gute Gelegenheiten, hätten erhöhen können. „Wir waren zu Beginn gefühlt immer einen Schritt zu spät, haben nicht in unser Spiel gefunden. Im zweiten Drittel haben wir es dann deutlich besser gemacht“, analysierte Angreifer Lois Spitzner nach der Partie.
Und tatsächlich: Im Mittelabschnitt boten die Huskies eine deutliche Leistungssteigerung, waren plötzlich viel präsenter. Joel Lowry (26.), Vincent Schlenker (28.) und Tim McGauley (29.) drehten das Spiel mit ihren Treffern in nur drei Minuten. Wie hat Trainer Bo Subr seine Mannschaft nach den ersten 20 Minuten wachgerüttelt? Was hat er ihr in der ersten Drittelpause gesagt? „Das bleibt in der Kabine“, stellte Subr hinterher schmunzelnd klar, ehe er anfügte, dass es natürlich ein paar Dinge zu ändern gab: „Aber das waren eher Kleinigkeiten. Wir brauchten mehr Bewegung, mehr Cleverness, um richtig ins Spiel zu kommen. Das haben wir dann schließlich viel besser gemacht.“
Spätestens nach den drei Treffern hatten die Huskies die Partie im Griff. Weißwasser war nicht mehr allzu gefährlich. Drei Minuten vor Schluss holten die Gäste schließlich Goalie Ville Kolppanen vom Eis, Spitzner verfehlte zunächst auf kuriose Weise das leere Tor, traf dann aber letztlich doch noch zum 4:1-Endstand (60.). „Natürlich fühlst du dich erstmal wie der Depp. Aber ich war dann sehr, sehr erleichtert, dass ich doch noch getroffen habe“, sagte Spitzner über seine beiden Szenen.
Nun geht’s also erneut nach Weißwasser. Füchse- Trainer Petteri Väkiparta glaubt weiter an sein Team: „Wir leben noch und werden weiter alles reinwerfen.“
Von Pascal Spindler