Es wird kein Wochenende wie jedes andere. Denn natürlich geht der Tod des langjährigen Hauptgesellschafters und Geschäftsführers nicht spurlos an den Kassel Huskies vorüber.
Am heutigen Freitag gastieren sie beim Deggendorfer SC (20 Uhr), am Sonntag kommt Meister Bietigheim in die Eissporthalle (18.30 Uhr). „Die Stimmung ist natürlich gedrückt, aber jeder hier hatte einen anderen Bezug zu Simon Kimm und geht daher auch anders mit der Situation um“, sagt Rico Rossi. Natürlich hat der Sportliche Leiter insbesondere die Kasseler Jungs im Auge, die Kimm seit ihrer Kindheit kannten.
Für Trainer Tim Kehler steht gleichwohl die Vorbereitung auf die beiden schweren Aufgaben an. Geht es am heutigen Freitag ab 20 Uhr beim Deggendorfer SC doch darum, mit dem dritten Sieg im vierten Duell (heim: 6:2, 3:1, auswärts 2:4) nicht noch mehr Boden in der Rangliste zu verlieren. Und am Sonntag steht ab 18.30 Uhr im Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers Wiedergutmachung an, nachdem die erste Partie in der Eissporthalle bei Kehlers Premiere nach desolatem Auftritt 1:6 verloren wurde. Vor dieser Partie wird es eine Trauerzeremonie im Gedenken an Simon Kimm geben.
Trauer um langjährigen Huskies-Chef: Simon Kimm gestorben




„Wir müssen es schaffen, diesen großen Verlust auszublenden und uns auf den Sport zu konzentrieren“, sagt Kehler. Denn: „Wir brauchen jeden Punkt, das muss jedem klar sein.“ Und: „Wir brauchen auch jeden Mann“, ergänzt Kehler. Denn als einziger Wolfsburger ist Valentin Busch da, fällt aber ebenso verletzt aus wie Adriano Carciola. Daher rückt Stürmer Sam Povorozniouk wieder ins Team, Verteidiger Mike Little muss den vierten Ausländerplatz räumen.
Sein Saisondebüt bei den Huskies wird am Freitag Stürmer Mark Ledlin (21) geben – obwohl der Rückkehrer am Donnerstag eine Förderlizenz für Oberligist Herne erhalten hat, um nach seiner langen Pause Spielpraxis sammeln zu können. Er soll zunächst die vierte Sturmreihe auffüllen.
„Wir haben das erste Spiel in Deggendorf verloren. Und es wird diesmal keineswegs leichter“, sagt Trainer Kehler. Der DSC habe im Januar dreimal daheim zu Null gespielt. Und: „Das Team wird heiß sein, sich für eine 1:9-Pleite in Heilbronn vor den eigenen Fans zu rehabilitieren“, erwartet Kehler einen heißen Tanz für seine Kasseler.
Nicht mehr zum Kader zählen Stürmer Tyler Gron und Förderlizenz-Verteidiger Florian Kraus. Beide haben die Freigabe für einen Wechsel erhalten und sich dem DEL2-Rivalen Tölzer Löwen angeschlossen. Weitere Personalien gebe es derzeit nicht, erklärte Rico Rossi am Donnerstag, „aber es ist im Markt vieles im Fluss“. Die Transferperiode endet am 15. Februar.
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