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Nicht 6100, aber ausverkauft: Das sagt Huskies-Geschäftsführer Paul Sinizin zu den Zuschauerzahlen

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Von: Björn Friedrichs

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Torjubel vor vollem Haus: Die Kassel Huskies feiern hier das 1:1 gegen Krefeld, im Hintergrund lassen die Fans die Schals kreisen.
Torjubel vor vollem Haus: Die Kassel Huskies feiern hier das 1:1 gegen Krefeld, im Hintergrund lassen die Fans die Schals kreisen. © Schachtschneider, Dieter

5:2-Sieg gegen Aufstiegskonkurrent Krefeld, dazu eine ausverkaufte Halle: Das sagen Jamie Arniel und Paul Sinizin von den Kassel Huskies zum Spiel und den oft diskutierten Zuschauerzahlen.

Kassel – Jetzt sind die Kassel Huskies schon Hauptrundenmeister: Nach der 1:2-Niederlage von Verfolger Kaufbeuren gegen Schlusslicht Bayreuth am Sonntagabend ist der nordhessische Eishockey-Zweitligist nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Ein Blick mit Matchwinner Jamie Arniel auf den 5:2-Erfolg der Huskies gegen Krefeld – und was es mit den zuletzt diskutierten Zuschauerzahlen auf sich hat.

Der Titel

Neun Spieltage stehen noch aus, trotzdem sind die Huskies schon sicher Hauptrundenmeister. Zum Vergleich: 2020/21, als die Huskies zuletzt und zum ersten Mal überhaupt Hauptrundensieger der DEL 2 wurden, stand dieser Titel „erst“ nach 47 Spieltagen fest.

Neben Zielen wie das Beibehalten der Form für die Playoffs könnten die Huskies auch noch ein paar Rekorde ins Auge fassen. Den Zweitliga-Punktebestwert hält auch Kassel mit 121 Zählern in der Saison 2007/08.

Der Matchwinner

Hieß am Sonntag Jamie Arniel. Der Kanadier vergab erst einen Alleingang gegen Krefelds Torwart Hendrik Hane, nutzte dann aber seine zweite Chance zum zwischenzeitlichen 1:1. Bei drei der vier anderen Treffer gab er zudem die Vorlage. „Das war eins unserer besten Spiele und eine gute Reaktion nach der ersten Niederlage. Wir mussten nach einer Weile auch erst wieder lernen, wie man zurückkommt. Es war ein guter Tag für uns“, sagte Arniel.

Der 33-Jährige ist nun mit 40 Punkten (14 Tore, 26 Assists) neben Max Faber bester Scorer der Huskies. „Das hatte ich nicht auf dem Schirm. Ich möchte konstant bleiben und Tore schießen, wann immer es möglich ist.“

Ob er Leuten wie Torjäger Tristan Keck helfen könne, die in manchen Spielen trotz guter Chancen das Tor nicht treffen? „ Kecker hat 25 Tore geschossen, so viel macht er also nicht falsch“, sagt Arniel lachend. „Manchmal ist das so, dass man am einen Wochenende verzweifelt und am nächsten dann vier Tore in einem Spiel schießt.“

Die Zuschauerzahlen

Sie waren zuletzt Diskussionsstoff rund um die Heimspiele der Huskies. Mal wirkte die Halle sehr voll, die durchgesagte Besucherzahl war dann aber doch niedriger als gedacht. Am Sonntag vermeldeten die Huskies dann eine ausverkaufte Eissporthalle – zum ersten Mal seit Dezember 2019. Auf der DEL-2-Homepage wurden aber nur 5785 statt der sonst üblichen 6100 Zuschauer genannt. Fasst die Halle nach den Umbauarbeiten nun also weniger Fans?

„Nein, wir haben weiter die Genehmigung für 6100 Zuschauer. Die Arbeiten sind aber noch nicht abgeschlossen, deshalb sind wir aktuell mit der Zahl an Besuchern ausverkauft“, erklärt Huskies-Geschäftsführer Paul Sinizin. Die Modernisierungen beispielsweise an der Lüftungsanlage laufen noch, da gelten Richtlinien bei CO2-Belastung und Luftzirkulation. Außerdem seien noch nicht wieder alle Plätze durch laufende Arbeiten zugänglich. „Wir finden auch nicht gut, dass wir aktuell nicht die volle Kapazität hineinlassen können. Andererseits könnten wir aber 6100 Menschen auch nicht mit einem ruhigem Gewissen vereinbaren. Für die Zukunft planen wir, die 6100 wieder vollmachen zu können – vielleicht sogar mehr“, sagt Sinizin. So sollen laut Plänen auf Haupt- und Gegentribüne zwei weitere Sitzreihen folgen.

Und wie kam es nun, dass die Halle zuletzt voller wirkte, als es die Zuschauerzahlen wiedergaben? „Die Halle sieht schon brutal voll aus, wenn 4500 Fans da sind. Wenn beispielsweise nur zwei Drittel der Sitzplätze verkauft sind, fällt das aufgrund der neuen schwarzen Sitze nicht mehr so ins Auge wie damals bei den blauen Schalen. Wir haben etwa 2800 Sitzplätze. Selbst wenn die voll sind und auf dem Heuboden 500 bis 600 Fans stehen sowie dazu ein paar Hundert Gästefans sind wir erst bei 4000 Fans und die Halle wirkt trotzdem voll“, sagt Sinizin. (Björn Friedrichs)

Huskies haben Unterlagen bei DEL und DEL2 eingereicht

Die Kassel Huskies haben gestern fristgerecht die Anträge auf Durchführung des Lizenzprüfverfahrens der DEL und DEL 2 abgegeben, wie Geschäftsführer Paul Sinizin mitteilt. Die Frist zur Einreichung der zweiseitigen Unterlagen läuft noch bis Mittwoch, 15. Februar. 

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