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Kassel Huskies stürmen mit Sweep ins Halbfinale

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Von: Frank Ziemke

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Torchance für die Huskies: Stürmer Pierre Preto (rechts) scheitert in dieser Szene aber an Füchse-Torhüter Nikita Quapp.
Torchance für die Huskies: Stürmer Pierre Preto (rechts) scheitert in dieser Szene aber an Füchse-Torhüter Nikita Quapp. © Jan-Malte Diekmann

Da ist er, der Sweep! Die Kassel Huskies ziehen mit dem vierten Sieg im vierten Spiel ins Playoff-Halbfinale der zweiten Deutschen Eishockeyliga ein.

Das Viertelfinal-Duell mit den Lausitzer Füchsen wird im letzten Akt zu einem souveränen Auftritt. Die Nordhessen stellen früh die Weichen auf Sieg, gewinnen 4:1 (2:0, 1:0, 1:1) und kommen mit Weißer Weste durch die Serie.

Es gibt nur eine Änderung im Team der Gäste an diesem Abend in der Lausitz. Jerry Kuhn steht wieder im Tor. Auch die Gastgeber haben den Schlussmann gewechselt. Er heißt wieder Nikita Quapp. Der zuletzt gesperrte Lane Scheidl ist zurück. Dafür fehlt Dominik Bohac.

Die Stimmung der Füchse-Fans kurz vor Spielbeginn ist noch etwas mau. Die Parole des Hallensprechers – „Wir geben nicht auf“ – wird zaghaft mit Beifall bedacht. Die Partie beginnt dann auch nicht mit der Intensität der bisherigen Duelle. Was auch an den Huskies liegt, die das Geschehen souverän kontrollieren. Sie haben durch einen Schuss von Lois Spitzner in der 6. Minute die erste Möglichkeit. Sie überstehen eine Unterzahl ohne Probleme. Und landen dann einen Doppelschlag, der die Dominanz dieses starken Auftritts auch in Zahlen ausdrückt.

Ex-Husky Toni Ritter hat nach einem Stockschlag gegen Joel Keussen gerade erst auf der Strafbank Platz genommen, da kann er auch schon wieder auf das Eis. Denn: Kassel führt 1:0. Tomas Sykora trifft nach nur acht Sekunden Überzahl zentral vor dem Tor. Und die Gäste legen nach. In der zwölften Minute überquert Keussen die Blaue Linie und zieht ab. Darren Mieszkowski kreuzt vor Quapps Gehäuse, fälscht die Scheibe entscheidend ab. Der Favorit, der bisher so viel Widerstand brechen musste, ist früh auf den Weg Richtung Halbfinale eingebogen.

Bis zum Ende des ersten Drittels sind die Gäste dem dritten Treffer auch näher, als Weißwasser einem Anschluss. Jamie Arniel hat unmittelbar vor der Pausensirene noch eine Großchance, scheitert aber an Quapp. Können die Gastgeber sich also nochmal aufraffen? Können sie dem Favoriten aus Nordhessen noch einmal so energisch die Stirn bieten, wie sie es in diesem Viertelfinal-Duell und bei drei Siegen in der Hauptrunde getan haben? Ritter hat tatsächlich schnell eine Chance, scheitert an Kuhn. Aber dann fällt das Tor, das endgültig früh die Entscheidung einläutet. An diesem Abend. Und in dieser Serie.

Die Huskies erobern den Puck im Füchse-Drittel. Alec Ahlroth legt rüber zu Mieszkowski – und der erhöht in der 23. Minute auf 3:0. Nur noch große Pessimisten können sich nun vorstellen, dass ihre Mannschaft hier noch mal strauchelt.

Das tut sie nicht. Keussen und Spitzner haben schon bald die Chance auf den nächsten Treffer. Die Partie wird jetzt offener. Klar, die Gastgeber wollen nicht torlos vom Eis gehen. Ihr Anhang hat mittlerweile auf bedingungslose Dauergesänge umgeschwenkt. Respekt, den die Füchse sich verdient haben. Und sie schaffen auch ihr Tor. Clarke Breitkreuz erzielt es in der Schlussphase, als Kassel etwas an Souveränität verliert. Aber: Samuel Dotter, der junge Verteidiger, hatte zuvor bereits per Schlagschuss auf 4:0 für die Gäste erhöht (50.). Und Kuhn parierte dann noch einen Penalty von Hunter Garlent (57.).

Nach diesem souveränen Auftritt, dem Sweep im Viertelfinale, müssen Kassels Eishockeyspieler auf ihren Gegner im Halbfinale warten. Alles deutet nun auf ein Hessenderby gegen Bad Nauheim hin. Der Dauerrivale schaffte gegen Kaufbeuren ebenfalls überraschend den Sweep. Verhindern könnte das nur der EV Landshut, wenn er die Serie gegen Ravensburg noch dreht. Das erste Halbfinale findet am Freitag, 31. März in Kassel statt.

Der Liveticker zum Nachlesen

So haben die Kassel Huskies gegen die Lausitzer Füchse gespielt

SR: Bauer/Lajoie - Z: 2438, Tore: 0:1 (8:50) Sykora (Arniel, Faber - 5:4), 0:2 (11:14) Mieszkowski (Keussen, Ribnitzky), 0:3 (22:20) Darren Mieszkowski (Ahlroth), 0:4 (49:02) Dotter (Faber, Lowry ), 1:4 (53:44) Breitkreuz (Adam, Garlent), Strafminuten: Weißwasser 6 - Kassel 8.

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