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Drittes Spiel in fünf Tagen: Huskies heute zum Spitzenspiel in Freiburg

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Von: Björn Friedrichs

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Freiburgs Torhüter Benjamin Meisner (links), Ryon Moser von den Kassel Huskies (Mitte) und Freiburgs Alexander Brückmann.
Alle Augen auf die nächste Aufgabe: Die Kassel Huskies mit Ryon Moser (Mitte) treten heute als Tabellenzweiter zum Spitzenspiel beim Dritten aus Freiburg mit Torhüter Benjamin Meisner (links) und Alexander Brückmann an. © Andreas Fischer

Kassel – Weiter geht’s für die Kassel Huskies. Als Tabellenzweiter der DEL2 geht es für sie heute (19.30 Uhr) zum drittplatzierten EHC Freiburg.

Kassel - Keine 48 Stunden nach dem 4:1-Erfolg beim ESV Kaufbeuren tritt der Eishockey-Zweitligist erneut eine weite Busfahrt an: „Beide möchten in der Tabelle oben bleiben. Freiburg hatte einen fantastischen Saisonstart und ist im Angriff extrem produktiv“, sagt Huskies-Trainer Tim Kehler, der eine schwierige Aufgabe erwartet.

Eine wichtige Rolle will heute auch Verteidiger Stephan Tramm wieder spielen. Der 22-Jährige schoss sein Team am Sonntagabend mit zwei Schlagschüssen zum 2:1 und 3:1 in Kaufbeuren zum Sieg. Einmal legte ihm Lois Spitzner auf, einmal Joel Keussen. „Lois habe ich vor dem Spiel noch ein Video gezeigt, wo er in genau so einer Situation nicht abgespielt hat. Das hat dann super geklappt“, erzählt Tramm, der bereits gegen Dresden am 5. Spieltag per Schlagschuss getroffen hatte. Auch da war genau dieser Spielzug mit dem inzwischen nach Köln zurückgekehrten Moritz Müller vorm Spiel einstudiert und abgesprochen worden. „Wir üben das fast täglich noch 20 Minuten nach dem Training“, so Tramm.

Früher war Tramm selbst Stürmer

Er selbst war früher Stürmer, traf in der Schüler-Bundesliga für Berlin 30-mal in 28 Spielen. „Danach bin ich zum Verteidiger umgeschult worden, das klappt ja auch ganz gut“, sagt Tramm lachend. Nach vier Toren in der Vorsaison steht er nun schon bei drei Treffern aus den ersten zwölf Spielen. „Stephan verdient viel Würdigung für seinen Fortschritt“, lobt Kehler.

Dass die Huskies in Kaufbeuren auch nach dem historischen 7:0-Derbysieg gegen Frankfurt auf den Punkt konzentriert waren, schreibt Tramm dem Trainer zu: „Er hat uns direkt nach dem Derby vor Kaufbeurens Zweikampfstärke gewarnt. Da wurden die Uhren schnell wieder auf Null gestellt.“ Das zahlte sich aus. Die Huskies spielten in Bayern zwischenzeitlich so, als seien sie dauerhaft in Überzahl – sie ließen Puck und Gegner laufen, setzten sich minutenlang im Drittel der Gastgeber fest.

„Wir sind kein Zauberteam“

„Wir sind kein Zauberteam. Wenn wir aber hart arbeiten, sind wir ein Topteam“, sagt Tramm. Dass er mit seinen 22 Jahren und der 19-jährige Paul Kranz drei von vier Toren beim Auswärtserfolg erzielt haben, sei ebenfalls kein Zufall. „Der Trainer gibt den jungen Spielern Selbstvertrauen und erklärt in vielen Gesprächen, wie es besser geht. Außerdem stimmt es bei uns im Team einfach“, so Tramm.

Neben Kranz, der gegen Frankfurt angeschlagen gefehlt hatte, kehrte auch Marc Schmidpeter in Kaufbeuren aufs Eis zurück. Der Neuzugang bestritt nach langwieriger Verletzung sein erstes Ligaspiel für Kassel. „Für Marc freut es mich sehr, dass er nach der langen Pause wieder dabei ist. Er kann sehr hilfreich für uns werden“, so Kehler.

Huskies wollen sich selbst beschenken

Nun also Freiburg. Das erste Aufeinandertreffen gewannen die Huskies am zweiten Spieltag in eigener Halle mit 1:0 (Torschütze: Marcel Müller). Heute treten sie die Reise ins ungefähr 450 Kilometer entfernte Breisgau an. „Seit dem zweiten Spieltag haben sich beide Teams verändert. Freiburg hat zudem seit einer Woche nicht gespielt, wir hingegen machen das dritte Spiel in fünf Tagen“, sagt Kehler. Auch Stephan Tramm blickt voraus: „Das ist ein Topspiel, da erwartet uns noch mehr Intensität. Wir wollen die perfekte Woche mit dem vierten Sieg in Folge. Jeder will sich außerdem zu Weihnachten etwas Zählbares unter den Baum legen.“

Bis zum 1. Weihnachtstag am Freitag haben die Huskies nach dem Spiel in Freiburg frei. Am 25. Dezember bittet Tim Kehler sein Team nachmittags zum Training, ehe am Samstag die Lausitzer Füchse zu Gast in Kassel sind.

Von Björn Friedrichs

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