Kommentar zu den Problemen im Kasseler Eishockey: "Mal wieder fünf vor zwölf"

Wie geht es weiter mit den Kassel Huskies? Geht es überhaupt weiter? Das sind die Fragen, die Mannschaft, Fans und Sponsoren derzeit am meisten interessieren. Damit in Zukunft Eishockey in Nordhessen gespielt werden kann, müssen sich alle Parteien zusammenraufen, schreibt HNA-Lokalchef Frank Thonicke. Ein Kommentar.
Für die Huskies bräuchten die Zeiger auf der Schicksalsuhr eigentlich nur eine Stellung zu haben: fünf vor zwölf. Wie oft gab es schon jene Tage, die entscheidend waren für das Wohl oder Wehe der Schlittenhunde. Nur ganz intime Kenner des Kasseler Eishockeys bekommen sie noch zusammen.
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Wir erinnern uns noch an das Jahr 2010. Eben noch drin in der DEL, schon wieder draußen per Gerichtsurteil. Das Ende der Huskies schien sicher. Doch die Todgeweihten blieben am Leben. Wenn auch das Lebenslicht auf Sparflamme leuchtete.
Heute ist wieder so ein Tag, am dem das Ende der Huskies droht. Dabei ist Kassel eine Eishockeystadt, wie stets betont wird - und auch immer wieder zu erleben war.
Nur: Was hilft das, wenn sich Sponsoren zurückziehen, im Umfeld der Kufencracks Porzellan zerschlagen wird und sich Sturköpfe am Verhandlungstisch gegenübersitzen? Nichts.
Man möchte ihnen zurufen: Rauft euch zusammen. Die Fans und das Kasseler Eishockey haben es verdient.
Email an den Autor: tho@hna.de