Wird Tristan Keck ein Husky?

Die Kassel Huskies basteln bereits fleißig am Kader der kommenden Saison. Die Rückkehr von Hugo Boisvert als Sportlicher Leiter scheint sicher. Bringt er direkt einen neuen Spieler mit?
Kassel – Die endgültige Bestätigung steht aus, aber die Rückkehr von Hugo Boisvert nach Kassel scheint sicher. Bereits am Samstag hatte unsere Zeitung berichtet, dass der 46-Jährige, zuletzt Co-Trainer beim DEL-2-Rivalen Bad Nauheim, als Sportlicher Leiter bei den Kassel Huskies anheuert. Boisvert war bereits als Spieler und Co-Trainer beim Eishockey-Zweitligisten tätig. Seine Familie wohnt in Nordhessen. Auch in Nauheim wird mittlerweile berichtet, Boisvert gehe zu seinem Ex-Klub zurück.
Von Huskies-Geschäftsführer Joe Gibbs gab es am Montag aber noch keine Bestätigung zu der Personalie, die natürlich einiges an Brisanz birgt. Zum einem im Verhältnis der beiden hessischen Rivalen, das zuletzt auch in folge der hitzigen Viertelfinalduelle etwas angespannt ist. Zum anderen führt die vermutliche Installation eines sportlichen Leiters natürlich zur Frage, was das für Sportdirektor Manuel Klinge bedeutet. Klar, dass das in Fankreisen diskutiert wird. Ebenso klar, dass die Huskies deshalb sehr zurückhaltend agieren. Dass Klinge vor dem Aus stehen könnte, damit ist aber nicht zu rechnen. Die Einbindung früherer Spieler, das zeigen auch die Jobs für Michi Christ und Derek Dinger, ist ja Teil einer Strategie.
Neben Boisvert könnte es weitere „Bad Nauheim Personalien geben“. So deutet sich an, dass Stürmer Tristan Keck ein Husky wird. Der 26jährige Kanadier ist extrem schnell, allerdings wird ihm auch mangelnde Kaltschnäuzigkeit vorgeworfen. Beim Nauheimer Erfolg gegen Kassel in der Viertelfinalserie musste er deshalb einige Spiele zuschauen. Beim entscheidenden Sieg im siebten Duell traf Keck aber zweimal. Besonders interessant wäre die Personalie, weil der Kanadier einen deutschen Pass bekommen könnte.
Unterdessen haben die Löwen Frankfurt das Finale der DEL 2 mit einem Paukenschlag eröffnet. Am Samstag starteten die Südhessen mit einem 7:0-Kantersieg gegen Ravensburg. Die Towerstars galten bisher als Angstgegner. Davon war aber nichts zu sehen. Der frühere Kasseler Kevin Maginot brachte die Gastgeber mit zwei Treffern im ersten Drittel in Führung. Davis Vandane, Rylan Schwartz, Constantin Vogt, Reid McNeill und Yannick Wenzel sorgten dann für den unerwartet deutlichen Erfolg der in den Playoffs weiter unbesiegten Gastgeber. (Von Frank Ziemke)