Schon viele Verteidiger, aber noch wenige Importspieler: So ist der Stand beim Huskies-Kader

Die Kassel Huskies haben einige Kaderbaustellen bereits gelöst, aber wo drückt der Schuh und welche Regeln gilt es zu beachten?
Kassel – 15 Spieler sind schon da, einige wichtige Positionen sind aber – zumindest offiziell – knapp drei Monate vor dem Saisonstart in der DEL 2 noch unbesetzt. Ein Überblick über den aktuellen Stand:
Die Torhüter
Offiziell stehen die Huskies noch ganz ohne Goalie da. Allerdings ist es ein offenes Geheimnis, dass Jerry Kuhn in Kassel bleibt. Der 36-Jährige ist seit 2019 die Nummer eins der Huskies, Geschäftsführer Joe Gibbs sagte nach Saisonende, man plane weiter mit dem Deutschamerikaner, der mit seiner Familie in Kassel heimisch geworden ist.
Ebenfalls im Kasten wird wohl Philipp Maurer stehen. Der 21-Jährige war zuletzt als Förderlizenzspieler der Kölner Haie Ersatzmann beim EC Bad Nauheim. Er würde Jonas Neffin ersetzen, der nach Iserlohn zurückkehrt. Als Nummer drei könnte wieder Jan-Ole Thomsen agieren.
Die Abwehr
Sie ist bereits ziemlich komplett. Mit Denis Shevyrin, Joel Keussen, Stephan Tramm, Fabian Ribnitzky, Tom Geischeimer und Marco Müller bleiben gleich sechs Abwehrspieler den Huskies erhalten, mit Max Faber kommt einer der stärksten Verteidiger der vergangenen DEL-2-Jahre aus Frankfurt.
Möglich wäre, dass vor oder während der Saison auch noch ein Importspieler für die Abwehr kommt. Der Kanadier Troy Rutkowski wurde von den Huskies bislang nicht verabschiedet, ebenso Iserlohns Förderlizenzspieler Maxim Rausch.
Der Angriff
Hier gibt es die meisten offenen Stellen. Mit Hans Detsch, Jake Weidner und Lois Spitzner sind drei Angreifer der Vorsaison noch da, mit Tim McGauley bislang ein Importspieler. Mit Vincent Schlenker kommt ein vielversprechender Stürmer aus Crimmitschau, auch die drei Talente Alec Ahlroth, Pierre Preto und Lars Reuß lassen einiges erwarten.
Was bislang zu fehlen scheint, sind Torjäger. Einer könnte Tristan Keck sein. Sein Wechsel nach Kassel soll feststehen, jedoch könnte er je nach Staatsbürgerschaft auch noch einen Vertrag in Bad Nauheim haben, wie die Wetterauer Zeitung kürzlich berichtete.
Zudem werden wohl sicher mindestens zwei Importspieler für den Angriff folgen. Ob Corey Trivino einer davon bleibt, ist noch unbekannt. Auch die beiden Ex-Frankfurter Tomas Sykora und Darren Mieszkowski sollen Kandidaten bei den Huskies sein.
Die Importspieler
Sechs von ihnen dürfen pro Klub in einer Saison lizenziert werden. McGauley ist schon da, einige Stellen sind also offen. Denkbar ist auch, dass die Huskies erst einmal mit drei Ausländern in die Saison starten und sich dann gezielt mit Nachverpflichtungen verstärken.
Die Nachwuchsspieler
Durchgehend zwei Förderspieler müssen pro Klub während der Saison unter Vertrag stehen. Bei den Huskies ist das mit Tom Geischeimer aktuell einer.
Für ein Spiel darf ein Team vier Importspieler aufstellen, dazu elf Deutsche mit Jahrgang 1998 oder älter. Insgesamt dürfen 17 Feldspieler auf dem Spielbericht auftauchen, die älter als 21 Jahre sind. Die 18. und 19. Feldspieler müssten Förderverträge haben. U24-Spieler im Huskies-Kader sind bislang Ribnitzky, Ahlroth, Reuß und Preto. Maurer und Mieszkowski wären weitere.
Der Kader der Huskies
So sieht der bisher bekanntgegebene Kader der Kassel Huskies aus:
Tor: keiner
Abwehr: Shevyrin, Faber, Keussen, Tramm, Ribnitzky, Geischeimer, Müller
Angriff: McGauley, Schlenker, Detsch, Weidner, Spitzner, Ahlroth, Reuß, Preto
So könnte der Kader der Huskies aussehen:
Tor: Kuhn, Maurer
Abwehr: Shevyrin, Faber, Keussen, Tramm, Ribnitzky, Geischeimer, Müller + ein möglicher weiterer
Angriff: McGauley, Schlenker, Detsch, Weidner, Spitzner, Ahlroth, Reuß, Preto + zwei oder drei Importspieler, eventuell bleibt Trivino. Es fehlt noch ein U21-Spieler. Gerüchte um Keck (wohl mit deutschem Pass), Sykora, Mieszkowski