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Erst die Tore, dann der Schock: KSV Hessen siegt 5:1 und bangt um Dawid

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Von: Maximilian Bülau

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Marco Dawid (links) und Valdet Rama.
In Aktion: Marco Dawid (links) vom KSV Hessen Kassel setzt sich gegen Wuppertals Valdet Rama durch. © Andreas Fischer

Eine Woche zuvor hatte Fußball-Regionalligist KSV Hessen Kassel auf dem heimischen G-Platz gegen einen West-Viertligisten noch 1:5 verloren.

Kassel – Am Samstag gewannen die Löwen nun gegen einen klassengleichen Klub aus dem Westen, den Wuppertaler SV, an selber Stelle 5:1 (3:0). Einer, der dabei besonders auffiel: Marco Dawid. Der sorgte für eine frühe 2:0-Führung – aber in der zweiten Hälfte auch für einen Schockmoment.

Das Spiel

Die Regionalliga West beginnt bereits am kommenden Wochenende. Insofern hatte KSV-Trainer Tobias Damm nach dem 1:5 gegen den SC Wiedenbrück vor einer Woche noch verhalten Kritik geäußert. Immerhin war der Gegner in der Vorbereitung schon einen Schritt weiter, die eigenen Spieler nach harten Einheiten müde.

Umso bemerkenswerter ist nun der 5:1-Sieg gegen den Wuppertaler SV, der am kommenden Samstag im eigenen Stadion gegen Rot-Weiss Ahlen das erste Punktspiel bestreitet. Der KSV war gegen den Ex-Klub von Coach Damm über die gesamte Spielzeit das überlegene Team – und münzte das schnell in Tore um. Nach elf Minuten stand es bereits 2:0, zweimal hatte Dawid getroffen (5. und 11.). Noch vor der Pause legte Jon Mogge das 3:0 nach, dieses Mal auf Vorlage von Dawid (39.). Zuvor hatte Aram Kahraman die Chance auf den dritten Treffer für die Löwen, verfehlte aber knapp den Winkel des Tores.

Nach dem Wechsel machten die Löwen einfach weiter. Mogge, Dawid und Jascha Döringer hatten die nächsten Möglichkeiten. Nach einem Fehler des Wuppertalers Oktay Dal, der sich von Döringer im eigenen Strafraum den Ball stibitzen ließ, stand es dann 4:0. Der Balldieb vollendete selbst (57.). Nach etwa einer Stunde wechselte Damm fast komplett durch. Nur wenige Minuten später bediente Daniele Vesco dann Marcel Fischer, 5:0 (63.). Den Ehrentreffer für den Wuppertaler SV erzielte Kevin Hagemenn vom Elfmeterpunkt. Im Gegensatz zur Vorwoche ließ Damm dieses Mal mit einer Vierer- statt einer Dreierkette spielen. Das hatte einen Grund: Hendrik Starostzik fehlte beim Test – wie schon beim Medientag. Er ist zum zweiten Mal Vater geworden.

Der Schock

Eigentlich gab es nur Grund zur Freude an diesem Nachmittag. Wäre da nicht diese 59. Minute gewesen. Und der Schock, den diese bereithielt. In einem harmlosen Zweikampf blieb Marco Dawid mit der Ferse im Rasen hängen, schrie sofort laut auf. Erinnerungen wurden wach: Im Februar 2021 hatte sich Dawid auf Kunstrasen beim 3:1-Sieg gegen Stadtallendorf einen Kreuzbandriss zugezogen, auch damals hatte er vorher ein Tor erzielt.

Ein bisschen Entwarnung gab es hinterher vom 27-Jährigen selbst. „Das Knie wurde ein bisschen überstreckt. Aber es hat dieses Mal nicht geknallt wie vor anderthalb Jahren. Der Schrei war aus Schock, weil man natürlich gleich wieder an die Verletzung denkt“, sagte er nach dem Abpfiff. Trainer Damm erklärte gestern, dass das Knie nicht geschwollen sei, Dawid keine Schmerzen habe. Heute soll er dennoch noch einmal genauer untersucht werden. (Maximilian Bülau)

Kassel: Gröteke (59. Zunker) - Najjar (59. Liesche Prieto), Springfeld (59. Mustapic), Nennhuber (59. Stegmann), Mißbach (59. Hagemann) - Brill (59. Rakk), Kahraman - Dawid (59. Iksal), Döringer (59. Vesco), Durna - Mogge (59. Fischer)

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