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KSV Hessen Kassel: Sararer trifft, aber wieder kein Sieg

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Von: Frank Ziemke

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Sein erstes Tor für die Löwen: Sercan Sararer erzielt das frühe 1:0. Torhüter Nahuel Noll kommt zu spät.
Sein erstes Tor für die Löwen: Sercan Sararer erzielt das frühe 1:0. Torhüter Nahuel Noll kommt zu spät. © Dieter Schachtschneider

Wieder kein Sieg für die Löwen. Fußball-Regionalligist KSV Hessen Kassel holt beim 1:1 (1:0) nach zwei grundverschiedenen Halbzeiten gegen die TSG Hoffenheim II aber zumindest einen Punkt.

Kassel – Schneetreiben. Rutschiger Rasen. Minuskulisse. Abstiegskampf. Das ist das Kasseler Auestadion am Dienstagabend. Dafür ist die Nummer zehn zurück. Einst zierte sie den Rücken von Löwen-Rekordtorjäger Thorsten Bauer. Nun wurde sie wieder vergeben. An Sercan Sararer, den Neuzugang mit so viel Profi-Erfahrung. Heute steht er erstmals in der Startformation nach einer von Verletzung und Krankheit gestörten Vorbereitung.

Und es wird sich schnell zeigen, dass es gut ist, einen Sararer im Team zu haben. Der Druck auf den Gastgebern ist ja nicht gering. Die Ausfälle. Der schwache Auftritt in Freiberg. Doch der KSV startet mit viel Schwung. Sucht die Zweikämpfe. Setzt den Gegner unter Druck. Und das wird früh belohnt. In der sechsten Minute gibt es Freistoß nach einem Foul an Nils Stendera. Alban Meha tritt an, Schlussmann Nahuel Noll ist mit den Fäusten am Ball. Doch die Situation ist nicht geklärt. Und wer ist da? Sararer, der den Ball im Nachschuss über die Linie setzt. Was für ein Einstand vor eigenem Publikum.

Und das hat Spaß an dieser wilden, rutschigen Anfangsphase. Drei Minuten später kann ihre Mannschaft sogar erhöhen. Presley Pululu zieht mit Tempo über in den Strafraum, scheitert mit seinem Schuss aber an Noll. Dann stellen sich auch die Hoffenheimer langsam auf den rutschigen Rasen ein. Die Partie wird ausgeglichener, während es weiter schneit.

Und schneit. Und schneit. So sehr, dass Schiedsrichter Henning Reif die Partie in der 23. Minute unterbricht. Er kann die Strafräume nicht mehr erkennen! Helfer kommen auf das Feld, schieben den Schnee von den Linien. Und die „Schieber“-Rufe von den Rängen bekommen eine ganz neue Bedeutung.

Es bleibt bis zur Pause bei der 1:0-Führung. Der KSV hat noch zweimal Glück. Zunächst, als Elias Liesche Prieto den Ball bei einer Flanke an den Arm bekommt, es aber keinen Elfmeterpfiff gibt (30.). Und in der Nachspielzeit, als Andu Kelati den Ball über die Linie drückt, aber kurz danach doch ein Pfiff ertönt. Abseits! Der KSV hat aber auch einmal Pech. Pululu kommt bei einem Konter kurz ins Straucheln, verpasst so den Zeitpunkt für ein Abspiel auf den freistehenden Sararer.

Die zweite Hälfte beginnt mit einer schon gewohnten Szene: Presley Pululu, der über den linken Flügel in den Strafraum stürmt. Sein schöner Schuss streicht knapp über das Tor. Kurz darauf folgt der nächste personelle Rückschlag. Alban Meha fasst sich an den Oberschenkel, muss vom Feld. Für ihn kommt Serkan Durna. Es wird dann eine Abwehrschlacht für die Löwen, die immer tiefer in die eigene Hälfte gedrängt werden.

Torhüter Marlon Sündermann bewahrt sein Team gegen den freistehenden Nick Proschwitz vor dem Ausgleich (65.). Doch es wird immer klarer, dass das nicht gut gehen kann. Die Gastgeber schaffen nach mehreren Wechseln kaum noch Entlastung. In der 77. Minute fällt das 1:1 durch einen Distanzschuss von Abdul Fesenmeyer. Zumindest den Punkt retten die Löwen aber über die Zeit.

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