KSV Hessen im Test gegen Wuppertal: Nach 2:0 und 2:3 ein 4:4

Ein Test noch, bevor es wieder ernst wird. Die Fußballer des KSV Hessen Kassel empfingen gestern den Wuppertaler SV auf dem heimischen Kunstrasenplatz.
Kassel - Regionalliga Südwest gegen West also. Mit dem besseren Ende für keines der beiden Teams. Die Löwen spielten nach 2:0-Führung und 2:3-Rückstand am Ende 4:4.
Der Kontakt zu den Wuppertaler kommt nicht überraschend. KSV-Trainer Tobias Damm spielte schließlich dreieinhalb Jahre dort, bevor er nach Kassel kam. Und war beim SV ein Jahr gemeinsam mit Mahir Saglik aktiv, der ja heute noch auf dem Platz steht. Und gestern auch von Beginn an da stand. Der 37-Jährige ist eigentlich für die Tore verantwortlich.
Iksal in Torlaune
Doch diesen Job übernahm gegen Wuppertal zunächst Lukas Iksal. Nachdem Saglik die erste gute Chance direkt in der ersten Minute hatte und Iksals Schuss nach der anschließenden Ecke gehalten wurde, war es erneut der 26-Jährige, der die Löwen in Führung brachte. Er selbst hatte Marco Dawid angespielt, wurde von diesem wieder bedient und blieb eiskalt (6.).
Zehn Minuten später wieder ein guter Spielzug: Adrian Bravo Sanchez – an diesem Tag Kapitän für den angeschlagenen Frederic Brill – auf Saglik, der leitete wunderschön weiter auf den gestarteten Iksal. Und der schob zum 2:0 ein (15.).
Wuppertal dreht das Spiel, Löwen gleichen aus
Doch schon davor waren die Gäste aktiver geworden, pressten sehr hoch. Der KSV hatte Probleme bei langen Bällen. Und einer dieser Bälle führte zum Anschlusstreffer durch Jonas Erwig-Drüppel, der in die Lücke gesprintet war und den Ball wuchtig aus elf Metern ins Tor beförderte (19.). Nur noch 2:1.
In der zweiten Hälfte war es dann ein Hin und Her. Zunächst drehten die Wuppertaler die Partie durch Treffer von Joelle Cavit Tomczak (46.) und Marco Königs (53.). Der eingewechselte Marcel Fischer sorgte per Kopf wieder für den Ausgleich (73.).
Doch dieses 3:3 hielt nicht lange. Vier Minuten später brachte Isaak Simion Akritidis Wuppertal wieder in Führung. Damit aber immer noch nicht genug. Nur zwei Minuten später war es Robin Urban, der nach einem Freistoß den Ball über die Linie drückte und mit seinem ersten Treffer für die Löwen den Endstand herstellte. Und für den Schlusspunkt dieses kuriosen Testspiels sorgte.
Startelf des KSV
Zunker - Mißbach, Merle, Urban, Brandner - Evljuskin - Dawid, Meha, Bravo Sanchez, Iksal - Saglik
Von Maximilian Bülau