Handball-Bundesligist MT Melsungen: Ivan Martinovic kommt 2022

Handball-Bundesligist MT Melsungen hat Ivan Martinovic von der TSV Hannover-Burgdorf verpflichtet. Der Kroate kommt im Sommer 2022 zu den Nordhessen.
Melsungen - Dass er ganz oben auf der Wunschliste des Handball-Bundesligisten MT Melsungen steht, hatte sich schon länger angedeutet. Nun ist auch klar, wann der kroatische Nationalspieler Ivan Martinovic zu den Nordhessen wechseln wird. Ab Sommer 2022 wird der Halbrechte zunächst für zwei Jahre das Melsunger Trikot tragen.
Der 23-Jährige kommt von der TSV Hannover-Burgdorf. Bei den Niedersachsen war er der Nachfolger des 2019 zur MT abgewanderten Kai Häfner. Nun werden sie in einem Jahr in Melsungen Kollegen. Dann trifft Martinovic auch den ehemaligen TSV-Nebenmann Timo Kastening wieder. Der gebürtige Wiener, dessen Stammverein der österreichische Spitzenklub Fivers Margareten sind, ist zudem in Kroatiens Nationalmannschaft ein Kollege der beiden MT-Profis Marino Maric und Domagoj Pavlovic.
Die erste Station von Handball-Talent Martinovic in Deutschland war der VfL Gummersbach. Für die Oberbergischen erzielte der durchaus wurfgewaltige Angreifer 141 Tore. Darunter waren 27 Siebenmeter-Treffer. Denn der Kroate gilt auch von der Linie als exzellenter Schütze.
Mit Martinovic werden es die Nordhessen in dieser Spielzeit noch zweimal zu tun bekommen. Vor dem Bundesliga-Rückspiel Mitte Juni in Kassel steht noch das Final Four in Hamburg auf dem Programm, wo die MT an Fronleichnam im Vorschlussrundenduell gegen Hannover antreten muss.
Bis dahin müssen die Melsunger aber noch etliche Partien in der Liga bestreiten. Jetzt steht fest, wie es rund um die Pfingsttage aussehen wird. So gastiert die MT am Mittwoch, 19. Mai, beim Bergischen HC. Kurz nach der Rückkehr nach Melsungen müssen die Nordhessen wieder aufbrechen. Am darauf folgenden Samstag ist das Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson beim THW Kiel zu Gast, nur zwei Tage später (Pfingstmontag) geht es weiter bei der SG Flensburg-Handewitt. Deswegen wird der MT-Tross direkt in Norddeutschland bleiben. „Wir haben im Mai sehr viele Spiele. Wir müssen es so nehmen, wie es kommt“, sagt Manager Axel Geerken. Dann hätte Melsungen alle ausgefallenen Partien nachgeholt. (Björn Mahr)