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Wer schafft es nach Europa? Hinter der Topklubs der Handball-Bundesliga geht es spannend zu

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Von: Björn Mahr

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Der Melsunger Chefcoach und sein Co-Trainer: Roberto Garcia Parrondo (links) und Arjan Haenen.
Der Melsunger Chefcoach und sein Co-Trainer: Roberto Garcia Parrondo (links) und Arjan Haenen. © Dieter SCHACHTSCHNEIDER

Hinter den Bundesliga-Topklubs kämpfen einige Handball-Teams um einen Startplatz für die EHF European League. Dazu gehört auch die MT Melsungen.

Kassel - Der SC Magdeburg kommt der Deutschen Meisterschaft in der Handball-Bundesliga mit großen Schritten näher. Doch dahinter ist es spannend. Der THW Kiel, die Füchse Berlin und die SG Flensburg-Handewitt kämpfen um die Champions-League-Qualifikation. Und eine Hand voll Mannschaften darf sich Hoffnungen auf eine Teilnahme in der European League machen. Neben Frisch Auf Göppingen, der HSG Wetzlar, dem SC DHfK Leipzig und den Rhein-Neckar Löwen hat auch die MT Melsungen zumindest auf dem Papier noch Chancen.

Göppinger Trainer: Hartmut Mayerhoffer.
Göppinger Trainer: Hartmut Mayerhoffer. © Fischer, Andreas

Doch MT-Trainer Roberto Garcia Parrondo hat dazu eine klare Meinung: „Ich verschwende keinen Gedanken daran. Wir müssen realistisch sein. Die letzten zwei Monate waren sehr schlecht für uns.“ Auch die Platzierung in der Tabelle ist für den Spanier, der mit seiner Mannschaft am Sonntag ab 13 Uhr vor einer hohen Hürde in Magdeburg steht, nicht das große Thema: „Das Team, das wir im Moment zur Verfügung haben, ist nicht die MT Melsungen.“ Mit Elvar Örn Jonsson, Andre Gomes, Finn Lemke, Timo Kastening und dem jungen Paul Kompenhans fallen fünf zum Teil eminent wichtige Spieler aus. Zudem ist Domagoj Pavlovic nach viermonatiger Verletzungspause noch nicht wieder bei 100 Prozent.

Leipziger Trainer: Andre Haber.
Leipziger Trainer: Andre Haber. © Andreas Fischer

Parrondo erwartet von seinem Team jetzt, dass es bis zum Ende der Runde „gut trainiert und in den Spielen sein Bestes gibt“. Die Nordhessen müssen noch fünf Partien bestreiten, darunter sind zwei Heimspiele gegen den TBV Lemgo Lippe (19. Mai, 19.05 Uhr) und die HSG Wetzlar (8. Juni, 19.05 Uhr). Wetzlar mit Trainer Ben Matschke hat als Sechster gute Möglichkeiten, den derzeitigen Fünften Göppingen und dessen Coach Hartmut Mayerhoffer einzuholen. Allerdings könnte es auch sein, dass mehr als die ersten fünf deutschen Klubs des Klassements ein Startrecht für einen europäischen Wettbewerb bekommen. Der Grund: Da die Vereine aus Russland und Belarus von der Europäischen Handball-Föderation (EHF) suspendiert worden sind, könnte es sein, dass noch weitere Plätze vergeben werden.

Auch Wildcards wären denkbar. Und falls Magdeburg seinen Titel in der European League erfolgreich verteidigt, wäre ohnehin der Sechste auch in diesem Wettbewerb startberechtigt. Weswegen die MT, die Leipziger mit Trainer André Haber sowie die stärker werdenden Rhein-Neckar Löwen mit Übergangscoach Ljubomir Vranjes noch um einige Punkte bemüht sein sollten. (Björn Mahr)

Das Restprogramm

Göppingen (5. Platz): HSV Hamburg (H), Berlin (A), Lübbecke (A), RN Löwen (H), Lemgo (H), Kiel (A)

Wetzlar (6.): Erlangen (H), Balingen (A), Leipzig (H), Melsungen (A), Minden (H)

Leipzig (7.): Berlin (A), Bergischer HC (H), Wetzlar (A), Magdeburg (H), Hannover-Burgdorf (A)

RN Löwen (8.): Lemgo (A), Göppingen (A), Kiel (H), Magdeburg (A)

Melsungen (9.): Magdeburg (A), Lemgo (H), Bergischer HC (A), Wetzlar (H), Stuttgart (A)

H = Heimspiel - A = Auswärtsspiel

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