Im Gegenteil: Der gebürtige Korbacher bekam vor dieser Spielzeit sogar einen Profivertrag bei der MT. Und weil sich der 21-Jährige in Abwesenheit des langzeitverletzten Nationalspielers Timo Kastening prima entwickelt und gut mit Dimitri Ignatow ergänzt, bekommt Fuchs nun ein neues Arbeitspapier. Sein am Saisonende auslaufender Vertrag wurde bis zum 30. Juni 2025 verlängert.
„Uns war auch bewusst, dass es ein gewisses Risiko ist, nach der Verletzung von Timo Kastening diese Position ausschließlich mit zwei jungen Spielern zu besetzen. Aber beide haben das in sie gesetzte Vertrauen absolut gerechtfertigt, zahlen es mit sehr guten Leistungen zurück”, sagt MT-Sportdirektor Michael Allendorf.
In dieser Saison sind „Fuchsi“, wie ihn die Kollegen rufen, bislang 15 Treffer gelungen. Insgesamt steht er bei den Profis damit bei 22 Toren. „Ich bekomme gute Tipps vom gesamten Team“, betont der junge Rechtsaußen. Er streicht insbesondere Ignatow und Kastening, die Nebenleute Kai Häfner und Ivan Martinovic sowie die Mittelmänner heraus. „Auch die beiden Torhüter Nebojsa Simic und Adam Morawski geben mir ein Feedback, wie mein Wurf ist“.
Ein Höhepunkt in der noch jungen Karriere von Julian Fuchs, der in Kassel ein Studium der Wirtschaftswissenschaften begonnen hat, wird das heutige Pokalspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen (ab 19.30 Uhr) sein. Die Familie aus Korbach wird ihm auf der Tribüne die Daumen drücken. Es ist aber nicht sein Debüt im DHB-Pokal. Der 21-Jährige war dabei, als die MT im Oktober in Erlangen den Einzug ins Achtelfinale perfekt machte. (Björn Mahr)