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Ein letztes Mal alles geben: Abstiegsrelegation oder Klassenerhalt für SVA?

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Von: Maurice Morth

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Der volle Einsatz wie hier von Adler-Verteidiger Henrik Renke (links) wird auch nochmal gegen Bayern Alzenau fällig werden.
Der volle Einsatz wie hier von Adler-Verteidiger Henrik Renke (links) wird auch nochmal gegen Bayern Alzenau fällig werden. © Marvin Heinz

Für den SV Adler Weidenhausen steht der letzte Spieltag einer langen Fußball-Hessenliga-Saison 22/23 an. In Alzenau entscheidet sich, ob es für den direkten Klassenerhalt reicht.

Weidenhausen – Nun ist es so weit. Nach einer Mammutsaison von 37 Spielen steht für den SV Adler Weidenhausen am morgigen Samstag bei Bayern Alzenau (Anstoß: 15 Uhr) die letzte Partie in der Fußball-Hessenliga 22/23 und damit das große Finale im Kampf um den Klassenerhalt an.

Vor dem Duell blicken wir auf die Tabellenkonstellation, den kommenden Gegner und die sportliche Herangehensweise des SV Adler.

Die Ausgangslage

Die ist richtig gut, denn der SV Adler Weidenhausen hat mit seinen 42 Zählern gegenüber dem Konkurrenten TuS Dietkirchen (41) alles in der eigenen Hand. Gibt’s einen Sieg in Alzenau, dann ist die Elf von Trainer Ronald Leonhardt unabhängig aller anderen Ergebnisse direkt gerettet.

Verlieren die Adler und punktet Dietkirchen, dann geht es auch aufgrund des verlorenen direkten Vergleiches (1:1/1:2) in die Abstiegsrelegation mit Hessens Verbandsligisten. Großer Trumpf in dieser Konstellation: Dietkirchen muss zeitgleich beim Hessenliga-Meister Eintracht Frankfurt U21 in Dreieich antreten.

Der Gegner aus Bayern

Knapp 18 500 Einwohner zählt die Kleinstadt Alzenau, die zum bayerischen Landkreis Aschaffenburg gehört. Der Wechsel in die hessische Spielklasse erfolgte 1992/1993 und ist in der Nähe zu Hessen begründet, denn die Bundeslandgrenze liegt nur wenige Kilometer entfernt.

Sportlich steckt Alzenau nach sieben Niederlagen und drei Unentschieden am Stück in einer Krise, der letzte Sieg datiert vom 25. März gegen RW Walldorf (3:1). Gleichzeitig aber auch bemerkenswert: Vor eigenem Publikum gab es in 22/23 bisher nur eine einzige Niederlage.

Und auch das Hinspiel auf dem Chattenloh darf Warnung genug sein: Zweimal führte der SV Adler, kassierte dann aber kurz vor dem Abpfiff noch durch Danilo Milosevic (86.) und Marcel Wilke (90+1.) die bitteren Gegentreffer zum 2:3-Endstand.

Die Herangehensweise

„Wir haben es selbst in den Füßen und es wäre fatal, sich im Fernduell mit Dietkirchen nicht auf uns zu konzentrieren. Dafür müssen wir viel investieren, denn einen Spielverlauf, der Dietkirchen gegen die Eintracht bestärken würde, wollen wir nicht. Dass Frankfurt trotz der Feldüberlegenheit auch patzen kann, hat man zuletzt beim 1:1 gegen Neuhof und auch beim 0:1 gegen uns gesehen“, sagt Adler-Teammanager Stefan Stederoth.

Der Kräfteverschleiß sei in der langen Saison für den Verein schon extrem gewesen, aber gegen Alzenau müsse nun noch einmal alles herausgeholt werden, um im Optimalfall am Samstag um 16.55 Uhr in die verdiente Sommerpause gehen zu können, so Stederoth.

Fehlen werden morgen Tim Ullrich (Gelb-Rot-Sperre), Kilian Löffler (Arbeit) und Eike Görs (Privattermin), bei Kilian Krug könnte ein Kurzeinsatz möglich sein. Bauen kann der SVA auf die Unterstützung seiner Fans: Mit einem Fanbus und weiteren Fahrzeugen dürften wieder über 100 dabei sein.

(Maurice Morth)

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