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„Fühlt sich an wie Niederlage“ - D/R/S gibt Sieg gegen TGR noch aus der Hand

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Von: Harald Triller, Maurice Morth

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War mit fünf Toren erfolgreich gegen die TG Rotenburg: Johanna Scharff von der HSG Datterode/Röhrda/Sontra. ARCHI
War mit fünf Toren erfolgreich gegen die TG Rotenburg: Johanna Scharff von der HSG Datterode/Röhrda/Sontra. © Archivfoto: Elke Möhrke

Einen eigentlich sicher geglaubten Sieg hat die HSG Datterode/Röhrda/Sontra in der Frauenhandball-Landesliga gegen die TG Rotenburg noch abgegeben.

Röhrda – Eigentlich hätte Tommy Bake gar nicht enttäuscht sein müssen, denn sein Team hatte eine gute Leistung gezeigt.

Aber als die HSG Datterode/Röhrda/Sontra im Duell der Frauenhandball-Landesliga gegen die TG Rotenburg den sicher geglaubten Sieg mit dem 24:24 noch aus der Hand gab, haben seine Gefühle dann doch zur Karussellfahrt angesetzt: „Das Remis fühlt sich an wie eine Niederlage“, so das Fazit direkt nach Spielende.

Technischer Fehler ins Verderben

Marion Möhrke hatte zu Beginn der 59. Minute einen Siebenmeter zum 24:22 verwandelt, aber die TG erzielte postwendend nach exakt 58:38 Minuten den Anschlusstreffer und nutzte einen technischen Fehler der Gastgeberinnen durch einen Konter von Fabienne Eidam zum umjubelten 24:24-Endstand.

Tommy Bake: „Das Endergebnis spiegelt klar und deutlich die Situation wider, beide Teams sind punktgleiche Tabellennachbarn und haben sich absolut auf Augenhöhe bewegt. Folglich nehme ich das Remis und den damit verbundenen Punkt mit auf die Habenseite im Kampf um den Klassenerhalt“, zeigte sich der Coach schnell versöhnt.

Sein Pendant Sebastian Jaschinski beklagte zunächst die Ungenauigkeit beim Abschluss: „Den Streukreis muss ich als mangelhaft einordnen, viele Würfe zischten, wenn auch oftmals knapp, über die Latte oder fanden ihr Ziel am Aluminium, was ich auch Pech nennen möchte. Am Ende war es allerdings eine starke Geschichte, die wir geschrieben haben. Ich sehe beide Teams auf Augenhöhe und staune immer wieder über die Qualitäten des Aufsteigers, der in heimischer Halle eine Macht ist.“

Großartiger Kampf beider Kontrahenten

Die Tabellennachbarn, die nur die Tordifferenz trennt, lieferten sich einen großartigen Kampf und ließen dabei auch spielerische Glanzpunkte erkennen. So wurde nicht nur der Rückraum in Szene gesetzt, auch die gescheiten Spielzüge über den Kreis und die Außenbahnen wurden erfolgreich gesucht.

Am Ende hätten aufgrund der hohen Zahl an Abschlüssen viel mehr Treffer fallen müssen, was aber drei erstklassig aufgelegte Torhüterinnen verhinderten. Bei den Gastgeberinnen teilten sich Leonie Eitzert und Laura Konklowsky die Spielzeit und standen sich in nichts nach, die TG, die ohnehin nur mit einem zehnköpfigen Kader anreiste, konnte sich auf Laura Weidemann verlassen, die mit zahlreichen Paraden die HSG stoppte.

Als Stefanie Bake zum 22:18 traf, sah nach zuvor vielfach nur knapper Führung, das Heimteam wie der Sieger aus, doch in dieser Phase ragte Maria Dickhaut heraus, die nach fahrlässigen Angriffsaktionen der HSG mit Kontern die Treffer zum 19:22, 20:22 und 22:23 aus der Sicht des Gastes erzielte und die Spannung erhöhte, die in den dramatischen Schlusssekunden ihren absoluten Höhepunkt fanden. (Harald Triller)

HSG Datterode/Röhrda/Sontra - TG Rotenburg 24:24 (14:12).

HSG: Eitzert, Konklowsky - Asmus, Jäschke 2, Allendorf, Folmeg 2, Wieditz, Bake 2, Steyer 3, Nölke 1, Scharff 5, Möhrke 7/5, Menthe, Roßbach 2. TGR: Weidemann - Eidam 6, Kunze, Hollstein 3, Mäusgeier, Stiefel 4, Pippert 1, Dickhau 4, Niebuhr 2. Zuschauer: 100.

Spielfilm: 6:6 (12.) - 9:7 (18.) - 10:9 (26.) - 14:12 (28.) - 18:14 (35.) - 20:17 (46.) - 23:21 (57.) - 24:22 (59.) - 24:24 (60.)

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