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Gruppenliga: Bei Aulatal sind Grundtugenden gefragt

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Mit Engagement in die Zweikämpfe: So wie hier Simon Hennighausen (links) gegen Eitereflds Robin Sorg wollen die Aulataler zu Werke gehen.
Mit Engagement in die Zweikämpfe: So wie hier Simon Hennighausen (links) gegen Eiterfelds Robin Sorg wollen die Aulataler zu Werke gehen. © Friedhelm Eyert

Hersfeld-Rotenburg – Die Fußball-Gruppenliga biegt auf die Zielgerade ein. Die SG Aulatal will Sicherheit im Abstiegskampf, der ESV Hönebach endlich den Bock umstoßen und der FSV Hohe Luft sich anständig verabschieden. Meister SG Eiterfeld/Leimbach ist an diesem Pfingstwochenende spielfrei.

ESV Hönebach

Was, um Himmels Willen, ist los mit dem ESV Hönebach? Aus den letzten acht Spielen holten die Eisenbahnsportler ganze zwei Punkte. Nun geht die Reise am Sonntag nach Hofbieber, Anstoß dort ist um 15.30 Uhr. Die Gastgeber stecken knietief im Abstiegskampf, müssen gewinnen. Und der ESV? „Wir haben in den vergangenen Wochen völlig den Faden verloren. Vor vier, fünf Wochen sah es noch ganz anders aus“, gibt Trainer Tino Jäger unumwunden zu und vergleicht seine Mannschaft mit einem angeschlagenen Boxer, der sich über die Runden – sprich: die letzten beiden Saisonspiele - retten muss. „Danach ist die Saison dann glücklicherweise vorbei“, sagt Jäger, der auch das jüngste Spiel seiner Mannschaft in Kerzell deutlich beurteilt: „Wir waren selten in dieser Saison so schlecht, hatten keine Torchance. Kerzell hatte auch nur zwei – und hat dann ein Tor gemacht.“ Gestern Abend begann beim ESV die neue Trainingswoche - „wir müssen das Geschehene aufarbeiten“, sagt Jäger, der seit Winter 2016 Trainer der Hönebacher ist und einen Vertrag bis 2024 hat.

Hofbieber, da ist er sicher, wird hochmotiviert sein. Bis auf Marius Zilch, der womöglich aus privaten Gründen fehlt, sollte der ESV-Kader vollzählig sein.

SG Aulatal

Auf der letzten Meile ist es noch einmal eng geworden für die SG Aulatal in der Gruppenliga. Sehr eng sogar. Zusammen mit Großenlüder liegen die Aulataler (41 Zähler) vor dem Spiel am Freitag gegen Schlüchtern (19.15 Uhr in Kirchheim) auf Rang acht, nur ganze drei Punkte vor der Abstiegszone., die ab Rang 12 (Thalau, 38) beginnt. Der Druck hat sich durch die Punktverluste der letzten Wochen immer mehr verstärkt. Nur beim FSV Hohe Luft konnten die Aulataler einen knappen Sieg einfahren. „Wir müssen wieder zu den alten Aulataler Tugenden zurückkehren – laufen, beißen, kämpfen“, sagt Max Schuch aus der Aulataler Führungsriege.

Schuch nimmt vor allem die Führungsspieler in die Pflicht. „Sie müssen in den beiden letzten Spielen gegen Schlüchtern und in Elters/Eckweisbach/Schwarzbach Farbe bekennen.“ Und sie müssen eine Reaktion zeigen auf die mageren Leistungen aus den letzten Wochen. Und sie sollen auch die jüngeren Spieler mitnehmen, die noch Nerven zeigen.

FSV Hohe Luft

Sich mit Anstand aus der Liga zu verabschieden - das ist das Ziel des Tabellenletzten FSV Hohe Luft. Dazu hat der Auf-und-wieder-Absteiger in diesen Tagen noch zweimal Gelegenheit. Zunächst ist am heutigen Donnerstag ab 19 Uhr der Tabellenfünfte SG Kerzell zu Gast, bevor es am Samstag ab 15.30 Uhr zu dessen Tabellennachbarn TSV Künzell geht.

„Die Partie gegen Kerzell ist unser letztes Heimspiel, es wäre natürlich schön auch für die Fans, wenn wir da etwas holen“, sagt Trainer Enis Veapi. Dazu gelte es allerdings die starke Offensive der SG zu bremsen. Darko Lazarevski und Nikolcho Gorgiev erzielten zusammen 23 der 37 Kerzeller Treffer. „Wir wollen zielstrebig nach vorn agieren und dann auch treffen, was uns in Eiterfeld ja leider nicht gegönnt war“, sagt der Trainer. Und er betont nochmals: „Unser Kader wäre Gruppenliga-tauglich gewesen, wenn alle an Bord gewesen wären.“ Gegen Kerzell fehlen Jannik Hofmann und erneut Torwart Nils Freudenberger, in Künzell eventuell noch weitere Akteure.

Veapi selbst verlässt den FSV, bleibt der Region aber als Trainer erhalten. Er stehe in Verhandlungen mit einem Klub im Kreis, deutet er an. Entscheidungen würden wohl am Wochenende fallen.

Von Rainer Henkel Und Hartmut Wenzel

Tino Jäger Trainer ESV Hönebach
Tino Jäger Trainer ESV Hönebach © Friedhelm Eyert

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