1. Startseite
  2. Sport
  3. Regionalsport
  4. Sport Göttingen

10:1 gegen Bad Harzburg: Zehn Mal „Sweet Caroline“ bei der SVG Göttingen

Erstellt:

Von: Helmut Anschütz

Kommentare

Nein, das wird tatsächlich kein Tor! SVG-Neuzugang Lennox Strelow (links) schießt aus drei Metern Bad Harzburgs Jakob Kastern an, der kurz vor der Torlinie abwehrt. Danach traf die SVG aber noch neun Mal!
Nein, das wird tatsächlich kein Tor! SVG-Neuzugang Lennox Strelow (links) schießt aus drei Metern Bad Harzburgs Jakob Kastern an, der kurz vor der Torlinie abwehrt. Danach traf die SVG aber noch neun Mal! © Hubert Jelinek/gsd

Schon seit Längerem hat die SVG Göttingen diesen Ohrwurm als Tormusik: „Sweet Caroline“ von Neil Diamond, wobei jeder dieses „Oh, oh, oh“ als Refrain mitgrölen kann.

Göttingen – SVG-Vize Thorsten Tunkel, wieder mal als Stadionsprecher tätig, musste es am Sonntag gleich zehn Mal von seinem Tablet abfahren. So oft trafen die Schwarz-weißen nämlich gegen Abstiegskandidat TSG Bad Harzburg: 10:1 (4:0), ein tolles, starkes Zeichen im ersten Spiel des neuen Jahres in der Fußball-Landesliga.

„Alles gut, 4.=“, meinte SVG-Trainer Dennis Erkner schon beim Gang in die Kabine zur Halbzeit. Dass es danach noch sechs Stück werden sollten für die völlig überforderten Nordharzer - damit hatte wohl kaum einer der 250 Zuschauer am Kunstrasenplatz gerechnet.

Das schöne dabei: Selbst als die Tore wie überreife Früchte im Spätsommer fielen, ließ die Erkner-Elf nicht ganz, war immer weiter auf weitere Treffer aus. „Das war uns ja in der Hinrunde als Schwäche ausgelegt worden, dass wir nicht auf dem Gas geblieben sind, wenn wir geführt haben“, meinte SVG-Coach Erk- ner hinterher. „Diesmal sind wir 100 Prozent durchgegangen. Und Nico Krenzek hat, glaube ich, acht Tore vorbereitet.“

Schon zur Halbzeit hätte es eigentlich klarer für die Göttinger stehen müssen, doch Neuzugang Strelow scheiterte aus drei Metern an Harzburgs Kastern (siehe Foto). Und im weiteren Verlauf wurden noch zwei weitere Treffer der Gastgeber wegen Abseits nicht aberkannt. Die Harzburger konnten einem schon fast leidtun vor lauter Defensivschwächen. Und SVG-Keeper Younes hätte sich besser noch eine zweite lange Hose anziehen sollen – so selten wurde er in der Kälte von der TSG gefordert.

Festzuhalten bleibt noch, dass es vier Doppeltorschützen bei den Schwarz-Weißen gab, die eben nicht nachließen, weiter Druck auf die Gäste ausübten. Drei der SVGer, die zweifach trafen, waren nach der Pause eingewechselte Spieler. Erkner abschließend: „Ich habe nichts zu meckern. Wir hatten eine hohe Trainingsbeteiligung, alle haben Bock!“

SVG: Younes - Al Debek (46 D. Kaplan), Hofmann (56. Hungerland), Weide, Fischer (78. Dumi) - Moreno Morales, Böke (59. Kratzert) - Strelow, Arlier - Mühlhaus (46. Zimmermann), Krenzek.

Tore: 1:0 Mühlhaus (6.), 2:0 Krenzek (28.), 3:0 Mühlhaus (39.), 4:0 Fischer (45.) 5:0 D. Kaplan (56.), 6:0 Zimmermann (70.), 7:0 Zimmermann (71.), 8:0 D. Kaplan (74.), 8:1 Käthner (82.), 9:1 Kratzert (84.), 10:1 Kratzert (90.).  (Helmut Anschütz/gsd)

Auch interessant

Kommentare