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1:4 beim FC Hagen: Abstieg der SVG Göttingen war nach 13 Minuten klar

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Wieder nichts: Der SVGer Anton Böke (am Ball) kommt gegen Hagens Julian Deppe ins Straucheln. Szene aus dem Hinspiel am Sandweg.
Wieder nichts: Der SVGer Anton Böke (am Ball) kommt gegen Hagens Julian Deppe ins Straucheln. Szene aus dem Hinspiel am Sandweg. © Hubert Jelinek/gsd

Es kam wie befürchtet und eigentlich auch erwartet: Nach nur 13 Minuten hatte es sich mit dem „Wunder von Hagen“, wie es viele Fußballfreunde im Vorfeld tituliert hatten, schon erledigt.

Hagen/Celle/Göttingen – Da kassierte die SVG Göttingen im letzten Spiel der Abstiegsrunde in der Fußball-Oberliga den 0:1-Rückstand durch Valentino Appiah. Wodurch die Mission, möglichst hoch zu gewinnen und auf ein „gutes“ Ergebnis vom Spiel Celle gegen Gifhorn zu hoffen, schon einen harten Dämpfer erlitten hatte.

Am Ende hieß es 1:4 (0:2). Das bedeutet, dass nach dem Abstieg von Oberliga-Nachbar Northeim auch die SVG runter muss in die Landesliga. Was für eine Enttäuschung, was für ein Trauerspiel! Südniedersachsen verschwindet noch mehr von der Fußball-Landkarte!

Wenigstens Eintracht Celle lässt sich nicht hängen, trifft durch Alexander Laube zum 1:0 (20.). Die SVG (ohne den privat verhinderten Torwart Henze) braucht einen hohen Celler Sieg gegen die Gifhorner und eben selbst einen deutlichen Erfolg in Hagen. Mit Letzterem wird es nichts, das zeichnet sich schon im Verlauf der ersten Halbzeit ab. Die Göttinger versuchen sich auf dem malerisch von Bäumen umsäumten Platz an der Blumenstraße in Hagen im Spiel nach vorn, kommen zu Chancen, unter anderem einen guten Freistoß. Doch wie so oft: An einem erfolgreichen Abschluss hapert es mal wieder gewaltig.

. Kurzer Wechsel nach Celle: Gifhorn gleicht nach 34 Minuten zum 1:1 aus, Lasse Denker trifft nach einem Celler Fehlpass.

. Zurück in Hagen: Appiah erhöht in der 42. Minute auf 2:0, mit dem „Wunder von Hagen“ ist es endgültig vorbei. Den Rest der Partie kann man sich eigentlich schenken.

SVG-Vize Thorsten Tunkel zur Pause: „Je weiter wir nach vorn kommen, desto wackliger und inkonsequenter werden wir. Wir sind gerade dabei, nicht ,versetzt‘ zu werden.“

Die SVG ist dem Druck auch nach dem Wechsel nicht gewachsen, verursacht einen Elfmeter. Hagens Kai Diesing ist gnädig, jagt den Ball über die Querlatte (48.). Die SVG danach mit mehr Spielanteilen, aber ohne dicke Chancen.

. In Celle trifft erneut Laube für Eintracht zum 2:1 (71.).

. Genauso steht es nach 80 Minuten in Hagen: Andre Weide verkürzt für die SVG. Das letzte SVG-Oberliga-Tor!

. 89. Minute in Hagen: Bremser trifft zum 3:1.

. 91. Minute in Hagen: Weihrich erhöht auf 4:1. Auch noch eine Packung für die SVG! Ende, Aus, Feierabend, um 18.52 Uhr ist es am Samstag mit der Oberliga vorbei.

Und noch bitterer für die SVG: Wolfenbüttel siegt in Uphusen 5:2 und springt noch auf Platz fünf. Damit ist für die SVG auch die Mini-Chance dahin, als eventueller Nachrücker noch in der Oberliga zu bleiben. Was für ein trauriger Samstag für Fußball-Göttingen!

SVG-Vize Tunkel ist nach dem Spiel sehr ehrlich: „Unsere Chance war von vornherein gering. Wir hatten in den vergangenen Wochen genug Chancen. Der Abstieg ist nicht unverdient. Wir stehen da, wo wir hingehören.“  (haz/gsd)

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