Volleyball-Regionalliga
Weende gegen ASC: Damen-Derby mit besonderen Vorzeichen
Derby-Zeit am kommenden Wochenende im Göttinger Sport: Am Samstag (20 Uhr) treffen in der Weender Sporthalle Tuspo Weende und der ASC 46 Göttingen aufeinander, am Sonntag gibt es das Göttinger Stadt-Derby zwischen den Oberliga-Handballerinnen der HSG und Rosdorf-Grone.
In der Volleyball-Regionalliga Nordwest scheinen die Rollen vor dem ersten Lokal-Duell der Saison klar verteilt. Tuspo ist nach fünf Siegen in sechs Spielen Zweiter hinter Tabellenführer VC Osnabrück, Aufsteiger ASC hat bislang nur ein Spiel von fünf gewonnen. Mit nur drei Punkten sind die Königsblauen Schlusslicht der 4. Liga.
Die Weenderinnen gehen mit einer neuen Spielerin ins Derby. Camilla Kahlich hat sich Tuspo angeschlossen und trainiert seit einigen Wochen mit. Sie kommt aus Heidelberg und studiert jetzt Sozialwissenschaften an der Uni. „Sie hat sich per Email bei mir gemeldet“, berichtet Tuspo-Coach Manuel Holst. „Zuletzt war sie für ein Jahr an einem College in den USA.“ Die Außenangreiferin wird, so Holst, auf dem Spielbericht stehen – ob sie dann auch eingesetzt wird, sei allerdings noch offen. Auf alle Fälle sieht Holst sie als eine Alternative in seinem Team.
Bis auf Greta Barke (zweiter Kreuzbandriss) und Catharina Kahrs hat der Tuspo-Trainer alle Spielerinnen zur Verfügung. „Zum Derby sind eben alle wieder da“, sagt Holst, der sich auch wegen der Motivation keine Sorgen macht.
Wer da nicht motiviert ist, dem ist nicht mehr zu helfen
Tuspo-Trainer Manuel Holst
In der Regionalliga gab es ein Stadtduell zwischen Weende und dem ASC, bei dem die halbe Mannschaft eine Weender Vergangenheit hat, noch nie. So ist in der Weender Sporthalle auch mit einem großen Zuschauer-Andrang zu rechnen. Holst: „Eigentlich sollte das Spiel eine klare Geschichte sein, wenn man nach der Tabelle geht.“
„Seitdem klar war, dass wir in die Regionalliga aufsteigen werden, freuen wir uns schon auf dieses Spiel. Hier in Göttingen ist die Volleyballgemeinschaft vereinsübergreifend sehr gut.“, sagt die Ex-Weenderin Christine Pieper. Derbys haben bekanntlich die oft zitierte eigene Dynamik und dass die ASC-Volleyballerinnen favorisierte Gegner ärgern können, bewiesen sie zuletzt im Heimspiel gegen Osnabrück, das sie über weite Strecken offen gestalten konnten. wg/gsd