Mündener Volleyballerinnen noch mal vor eigenem Publikum
Nach Wochen der Tatenlosigkeit sind die Volleyballmannschaften der TG Münden noch mal gefordert. Kurios endet vor allem die Saison für die Oberliga-Frauen.
Hann. Münden – Das anstehende Oberligaspiel gegen TK Hannover ist zugleich ein Punktspiel als auch das Finale des Verbandspokals. Diese Partie wird nun doch in Münden ausgetragen (So., 13 Uhr, Werraweg) und nicht - wie in unserer Freitagsausgabe abgedruckt - in Hannover.
Im Pokalwettbewerb hätte es eigentlich ein Turnier mit vier Mannschaften geben sollen, aber zwei qualifizierte Teams haben ihre Teilnahme abgesagt. Somit blieben nur Münden und Hannover übrig. Das für Auf- oder Abstieg bedeutungslos gewordene Punktspielduell soll somit über den Sieger im Verbandspokal entscheiden – sicherlich ein Novum in einer weiteren von Corona beeinflussten Saison 2021/22. Auf dem Spielplan der TG stünde zudem noch ein Heimspiel gegen den ASC Göttingen. Trainer Marc Löber geht aber davon aus, dass die Begegnung unter den Tisch fallen wird: „Wir haben Göttingen schon einige Terminvorschläge unterbreitet, die jedoch bislang alle abgelehnt wurden.“
In der Landesliga der Männer gastiert die TG Münden beim Wolfenbütteler VC II (Sa, 15 Uhr; Gymnasium am Schloss). Die Begegnung bildet für die TG bereits den Saisonabschluss, nachdem sich der Verband dafür ausgesprochen hatte, lediglich eine Einfachrunde ohne Rückspiele zu bestreiten.
Bis dato hat Wolfenbüttel erst zwei Spiele bestritten, wovon er eines für sich entscheiden konnte und eines verlor. Auch die Mündener kämpften in den vergangenen Trainingswochen immer wieder mit krankheitsbedingten Ausfällen. Hinzu kamen die Schulferien sowie urlaubsbedingte Abwesenheiten. „Wir sind froh, dass wir in dieser Saison überhaupt Punktspiele austragen konnten, jedoch zieht sie sich durch die Verlängerung bis Ende Mai sowie Terminverschiebungen und einen hohen Organisationsaufwand immens in Länge“, sagt TG-Trainerin Steffi Stracke. Sie fügt hinzu: „Die langen spielfreien Phasen unterbrechen die Sicherheit und Routine auf dem Feld und führen immer wieder dazu, dass man sich als Mannschaft neu finden muss. Man merkt den Spielern einfach an, dass die Pause nach einer regulär verlaufenden Saison fehlt und so langsam die Luft raus ist.“
Trotz siebenwöchigen Spielpause und der Ungewissheit bezüglich der Stärke des Gegners ist man im Lager der TG gewillt, auch dieses Spiel zu gewinnen und die weiße Weste zu bewahren. Leider kann man am Samstag nicht vollzählig auflaufen. Einige Spieler fehlen diesmal aus privaten und beruflichen Gründen. mbr