Fußball-Gruppenliga
D’Agostino vergibt beim 0:0 des FSV Wolfhagen einen Elfmeter
Der FSV Wolfhagen blieb zwar auch am zehnten Spieltag der Fußball-Gruppenliga 2 ungeschlagen, musste sich an der heimischen Liemecke gegen den TSV Heiligenrode aber mit einem torlosen Remis begnügen. Dadurch rutschten die „Wölfe“ von Trainer Valentin Plavcic auf Tabellenplatz drei ab.
Die Wolfhager gingen mit einem Handicap in die Partie, sie mussten ohne ihre Torjäger Timo Wiegand und Julius Knatz beginnen. Beide waren angeschlagen, saßen jedoch auf der Bank. Trotzdem machten sie sofort Dampf, hätten frühzeitig in Führung gehen können. Doch Mehmet Kaan Arlier setzte einen Kopfball Zentimeter neben den Pfosten, Dave Jagelski, ebenfalls mit dem Kopf, verzweifelte an Gästekeeper Markus Frank, der Glück hatte, dass ein Schuss von Kamil Turan nur den Außenpfosten touchierte.
Dann die größte und eigentlich sichere FSV-Führungschance. Heiligenrodes Jan Hille holt im eigenen Strafraum Jannik Schaake von den Beinen, der Unparteiische Nico Eberhardt aus Edermünde zeigte sofort auf den Punkt. Demetrio D’Agostino in der Rolle als Kapitän trat an, schickte zwar Keeper Frank in die „falsche Ecke“, setzte das runde Spielgerät jedoch am Ziel vorbei. Dann stimmten die einheimischen Fans unter den 200 Zuschauern fast doch noch im Doppelpack den Torjubel an, den aber Schlussmann Frank bei Schüssen von Schaake und Turan mit Glanztaten verstummen ließ.
Kurz vor dem Gang zur Pausenerfrischung machte Heiligenrode zwar etwas mehr Dampf, ohne jedoch FSV-Schlussmann Max Annemüller in Verlegenheit zu bringen. Der konnte sich auf seine Vorderleute verlassen.
Auch nach dem Seitenwechsel versuchten die „Wölfe“ sofort Druck aufzubauen, ohne sich dafür jedoch zu belohnen. Da hatte nämlich wieder einmal TSV-Torwart Frank ein Wörtchen mitzureden, als er einen Gewaltschuss von der Strafraumgrenze von Kamil Turan (50.) mit einem Superreflex um die Metallstange drehte.
Im direkten Gegenzug hatten dann aber auch die Gäste von Coach Marco Burghardt den Torjubel schon auf den Lippen. Doch ein Distanzschuss von Andrej Cheberenchuk strich knapp am FSV-Gebälk vorbei.
Plavcic verstärkte nach einer Stunde die Offensive durch Wiegand und Knatz, der krönende Abschluss wolle aber einfach nicht gelingen. Im Gegenteil: In den Schlussminuten mussten die „Wölfe“ gar noch um den einen Punkt zittern.
Von Reinhard Michl