Jetzt wird es immer enger

Drei Chancen hat der KSV Baunatal noch. Drei Chancen, um doch noch den Sprung auf Platz fünf und die damit verbundene Teilnahme an der Aufstiegsrunde klarzumachen. Dass sich die Situation zuspitzt, zeigt der Blick auf die Tabelle. Am Samstag ab 14.30 Uhr steht das schon vorentscheidende Spiel gegen den 1. Hanauer FC auf dem Programm. Beide Teams stehen punktgleich auf den Plätzen sieben und acht.
Wir blicken auf fünf Dinge, die verdeutlichen, dass es immer enger wird.
Die Abstände
Fulda/Lehnerz, Stadtallendorf und Erlensee sind durch, auch Bayern Alzenau hat sich durch den Erfolg gegen Baunatal bereits vier Punkte Vorsprung ergattert. Dahinter allerdings geht es extrem knapp zu. Zwischen dem Hünfelder SV auf Platz fünf und dem SV Neuhof auf Rang neun beträgt der Abstand gerade einmal vier Zähler. Was die Lage für die Baunataler zudem nicht einfacher macht: Sie haben genau wie Hünfeld schon ein Spiel mehr ausgetragen.
Die Torverhältnisse
26:24, 22:23, 30:33, 22:27, 23:29 und 22:26 – auch hier sind die sechs Teams, die um zwei verfügbare Aufstiegsrunden-Plätze kämpfen, nah beieinander. Mit einer Tordifferenz von minus sechs hat der KSV Baunatal die schlechteste Ausgangsposition, Alzenau mit plus zwei die beste. Am Ende entscheidet dann allerdings der direkte Vergleich, wenn Punktgleichheit herrscht.
Der Endspurt
Es bleibt auch deshalb unfassbar spannend, weil aufgrund der Konstellation von nur elf Liga-Teams die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass viele direkte Konkurrenten aufeinandertreffen. So stehen sich am nächsten Spieltag nicht nur Flieden und Baunatal gegenüber, auch Hanau und Fernwald duellieren sich. Anfang Dezember wird es dann noch enger: Fernwald gegen Flieden, Baunatal gegen Hünfeld und Neuhof gegen Alzenau heißen die Paarungen, die schon über Auf- oder Abstiegsrunde mitentscheiden werden. Zumindest die VW-Städter sollten es bis zu diesem Wochenende geschafft haben, am 11. Dezember ist das Team von Trainer Tobias Nebe dann nämlich spielfrei. Hier messen sich noch einmal Hünfeld und Fernwald sowie Hanau und Neuhof in direkten Aufeinandertreffen.
Die direkten Duelle
Eine knappe Kiste könnte aus Baunataler Sicht also auch das Restprogramm werden. In Hünfeld hat der heimische Hessenligist zwar mit 2:1 gewonnen, gegen Flieden und in Hanau gab es allerdings zwei empfindliche 1:3-Niederlagen. Auch sonst stach gegen die direkte Konkurrenz nur noch der deutliche 4:0-Erfolg in Fernwald heraus. Das Hinspiel endete 1:1, und auch im Vergleich mit Neuhof nahm der KSV beim 2:2 und 0:1 insgesamt nur einen Punkt mit. Es könnte also eng werden mit dem direkten Vergleich.
Die Psyche
Sie ist natürlich ganz entscheidend, wenn es auf die Zielgerade zugeht. Alzenau zum Beispiel dürfte viel Selbstvertrauen getankt haben, mit 3:0, 4:0 und 2:0 sind sie schon seit 270 Minuten ohne Gegentor. „Wir wissen um die Bedeutung und die Schwere des Spiels und gehen dennoch optimistisch an die Aufgabe“, sagt Baunatals Trainer Tobias Nebe vor der Partie gegen Hanau. „Jetzt brauchen wir einfach die passenden Ergebnisse.“