Handball
A-Jugend-Bundesliga vor der Fortsetzung?
Es gibt sie noch. Die Handball-Ligen, deren Spielbetrieb zwar Pandemie bedingt unterbrochen, aber noch nicht abgebrochen oder annulliert ist. Mit dem festen Willen, dem Lockdown zu trotzen und die Saison doch noch zu Ende zu spielen.
Melsungen - Wie die A-Jugend-Bundesliga. Auf einer Videokonferenz mit den Staffelleitern sowie Vertreten des DHB-Jugendausschusses und der Vereine wurde vereinbart, die Deutsche Meisterschaft mit neuem Modus auszuspielen. Vorausgegangen war eine Umfrage unter den 40 beteiligten Mannschaften. Davon können und wollen 22 weiterspielen.
„Ich freue mich für die Jungs, dass wir in dieser Saison doch noch einen Wettbewerb bestreiten können“, sagt Florian Maienschein, Trainer der mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen, die aufgrund ihres zertifizierten Jugendleistungszentrums trotz der Pandemie fast durchtrainieren konnte. Jugendleiter Axel Renner sieht‘s etwas reservierter: „Sportlich spricht aus unserer Sicht nichts dagegen, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Gesellschaftlich ist es ein fragwürdiges Signal inmitten der dritten Welle, in der wir uns befinden.“ Allerdings stehen alle Planungen unter dem Vorbehalt der politischen Entscheidungen, die auf der kommenden Ministerpräsidentenkonferenz getroffen werden.
Vorgesehen sind in der Vorrunde sechs Gruppen á drei Teams und zwei á zwei (Hin- und Rückspiel), in den denen die acht Viertelfinalisten ermittelt werden. Nach dem Halbfinale (23. und 30. Mai) und dem Endspiel steht dann der Deutsche Meister fest. Die Vorrunde (Auslosung am 16. April) soll am 25. April starten.
Genau auf diesen Tag will Florian Maienschein seine Jungs fokussieren. Die Trainingspläne sind schon in Arbeit. In den nächsten zwei Wochen erwarte Kuntscher, Kompenhans und Co., die am 18. Oktober 2020 beim 26:26 gegen Hüttenberg ihr letztes Spiel bestritten, 15 Trainingseinheiten.