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TSV Wabern bei SG Barockstadt II gefordert: Florian Korell möchte helfen

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Von: Sebastian Schmidt

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Wieder am Ball: Florian Korell (r. hier im Kreispokal-Halbfinale gegen den Engliser Tim Hellmuth) hilft dem TSV Wabern im Kampf um den Klassenerhalt aus.
Wieder am Ball: Florian Korell (r. hier im Kreispokal-Halbfinale gegen den Engliser Tim Hellmuth) hilft dem TSV Wabern im Kampf um den Klassenerhalt aus. © Richard Kasiewicz

In schwierigen Zeiten ist Charakter gefragt. Da zeigt sich, wer lösungsorientiert denkt – und wer zu sehr mit dem Problem hadert. Die Not war groß beim TSV Wabern, als sich mit Torjäger Fabian Korell (Saisonaus nach Sprunggelenkbruch) und Innenverteidiger Florian Amert (Knie, Ausfall auf unbestimmte Zeit) zwei Leistungsträger im Testspiel in Melsungen verletzten.

Wabern – Helfen, das Vakuum allein schon in den Bereichen Routine, Ansprache und Persönlichkeit zu füllen, möchte Florian Korell. Der 35-Jährige, der im letzten Sommer eigentlich seine Karriere beendet hatte. Und nun im Auswärtsspiel der Fußball-Verbandsliga bei der SG Barockstadt II (So. 15 Uhr) in der Startelf stehen könnte.

„Es dauert nicht lange, bis Flo uns helfen wird. Läuferisch mache ich mir keine Sorgen“, erklärt Trainer Mario Vöker. Der technisch versierte Angreifer selbst dämpft zu hohe Erwartungen und betont: „Wir haben keine Zeit, so dass ich mir über das Training und die Spiele meinen Rhythmus holen muss. Niemand sollte Wunderdinge erwarten, aber ich werde nochmal elf Wochen lang alles geben und die Jungs unterstützen und motivieren, damit der TSV auch nächste Saison ein Verbandsligist ist.“ Klar, einen zweiten Abstieg nach 2011 möchte er nicht erleben. Im Sommer ist aber endgültig Schluss. Das hat er seiner Frau versprochen.

Im Sommer endgültig Schluss

Da der Zentrumsspieler, der entweder vor oder hinter Spielertrainer Patrick Herpe wirbeln könnte, „ein halbes Jahr keinen Ball am Fuß hatte“, genießt er in diesen Tagen auch mal Einzeltraining von Co-Trainer Danny Overkamp. Dessen Dienste zudem bei schlechter Witterung und miesen Platzverhältnissen gefragt sind, weil die Waberner dank dem 25-Jährigen im Studio 417 in Edermünde an ihrer Fitness arbeiten können.

Die Reiherwalder stellen sich darauf ein, dass sie in Lehnerz auf Kunstrasen antreten. Gegen die „vielleicht größte Wundertüte der Liga“, wie Coach Völker betont. Die SG ist in diesem Jahr noch ungeschlagen (3:1 gegen Ehrenberg, 0:0 in Sand). Auch das Hinspiel ging mit 5:3 nach 1:2 an die Regionalliga-Reserve um Torjäger Ronaldo Zenuni. Der Ex-Schwalmstädter Peter Liebermann konnte dabei angeschlagen jeweils nicht mitwirken.

Gute Basis und Ziel Klassenerhalt

Auf der Gegenseite könnten Niklas Müller (war krank) und Dennis Neumann (Muskelbeschwerden) zurück kehren. Für den Angriff bieten sich zudem Dominik Kramarczyk und Niklas Andräß als Aufrücker aus der zweiten Mannschaft an. Und eben der reaktivierte Florian Korell, der unterstreicht: „Die Jungs haben durch die sechs Spiele ohne Niederlage im Herbst eine gute Basis geschaffen, die wir uns nicht kaputt machen dürfen. Jeder steht in der Pflicht und kann jetzt zeigen, dass er in die erste Elf und in die Verbandsliga gehört.“ (von Sebastian Schmidt)

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