Louisa Martin knackt die Norm und fährt zur Deutschen Jugendmeisterschaft

Die Sachsenbergerin Louisa Martin, die für die LG Eder startet, hat mit einem furiosen Lauf in Erfurt die Qualifikation über 2000 m Hindernis für die deutschen Jugendmeisterschaften geschafft.
Erfurt - In 7:17,72 Minuten steigerte Louisa Martin ihre eigene Bestleistung um fast 8 Sekunden deutlich und verbesserte damit ihren eigenen Kreisrekord in der U 20 noch einmal.
Die Qualifikation zu den deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm konnte Louisa damit im dritten Anlauf sichern. In einem Lauf in Kamen am 25. Mai verfehlte sie die Norm mit 7:25,41 noch um 41 Hundertstel. Und bei den süddeutschen Meisterschaften in Koblenz erreichte sie die geforderte Qualifikationsleistung für die Deutschen trotz eines sehr guten vierten Platzes aufgrund der großen Hitze nicht.
In der wegen der hohen Beanspruchung und den konditionellen, technischen und athletischen Anforderungen ohnehin nur von wenigen Athletinnen gelaufenen Hindernisstrecke hatte keine andere U 20-Athletin bei dem Abendsportfest jetzt in Erfurt über die 2000-m-Strecke gemeldet.
Ohne Gegnerin
Ohne jede Gegnerin musste Louisa das Rennen allein gestalten, griff dabei aber auf ihr sehr gutes Tempogefühl zurück und lief Runde für Runde das anvisierte Tempo und steigerte sich sogar kontinuierlich. Dabei kam ihr das gezielte Tempotraining der letzten Wochen zugute, das auch Sprint-, Kraft-, Sprung- und Techniktraining beinhaltet. Die beiden Trainer Knut Holzapfel (Rahmenplan, allgemeines Ausdauer- und Lauftraining) und Mathias Schute (Athletik und spezielles Tempotraining) waren vor allem mit der mentalen Stärke und der gelungenen Umsetzung der Trainingsleistungen von Louisa sehr zufrieden.
„Ich hätte auch nicht gedacht, dass ich alleine ohne Gegnerinnen so schnell laufen kann“, äußerte sich die Schülerin des beruflichen Gymnasiums Korbach.
Jetzt gilt der Fokus der intensiven Vorbereitungen auf die deutschen Jugendmeisterschaften vom 15. bis 17. Juli in Ulm mit dem Ziel der erneuten Leistungssteigerung. (Manfred Hamel)