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Triathlet Christian Altstadt freut sich auf seinen zweiten Start in Bottendorf - über die olympische Distanz

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Von: Hans Dreier

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Er ist zum zweiten Mal in Bottendorf dabei: Christian Altstadt, Profitriathlet aus Erfurt.
Er ist zum zweiten Mal in Bottendorf dabei: Christian Altstadt, Profitriathlet aus Erfurt. © TSV Bottendorf

Erst vor einer Woche ist er in Roth gestartet, in wenigen Tagen will Christian Altstadt nach seiner Premiere im vergangenen Jahr auch wieder in Bottendorf beim 13. Burgwald-Triathlon auf die Strecke gehen. Diesmal über die olympische Distanz.

Bottendorf - Profitriathlet Christian Altstadt wieder beim 13. Burgwald-Triathlon am 17. Juli: Der 1,94 Meter große Athlet freut sich auf Bottendorf, zumal er auch freundschaftliche Verbindungen in den Burgwald pflegt.

Der 13. Burgwald-Triathlon wird olympisch, was sagen Sie dazu, Herr Altstadt?

Das finde ich super, denn ich habe im vergangenen Jahr schon mal mitgemacht beim Burgwald-Triathlon. Und ich war positiv überrascht, was das doch für ein großes Rennen ist, dafür dass es schon eher ein regionaler Triathlon ist. Aber das ist nicht ein Wald- und Wiesenwettkampf, sondern schon mit Moderation, mit großer Wechselzone. Also wirklich: Das ist durchaus eine Hausnummer, was die dort auf die Beine stellen. Da freue ich mich drauf.

Was bedeutet eine Langdistanz für den Sportler?

Das ist jetzt nicht so ein kleines Ding, was man mal eben in einer halben Stunde macht. Auf jeden Fall ist das auch für die Athleten noch einmal eine andere Belastung. Das sollte man nicht unterschätzen.

Ihre Oma wohnt in Schwalmstadt; dort hatte ihr Opa einst ein Sägewerk. Ihre nordhessischen Wurzeln reichen bis nach Bottendorf? Fühlen Sie sich heimisch?

Ich habe privat Bekannte in Bottendorf, mit der Familie Bitter bin ich gut befreundet. Stephan Bitter, der eine Praxis in Frankenberg betreibt, ist mein Zahnarzt. Da bin ich also schon häufig gewesen, kenne mich aus und habe dort zum Teil trainiert.

Sie sind zuletzt bei der Triathlon Challenge in Roth gestartet. Ist das ein typisches Jahresprogramm als Profi?

In Roth das war ein gutes Rennen. Es war zwar nicht so super optimal, und es war ein bisschen undankbar von der Platzierung. Ich bin da 25. der Gesamtwertung geworden, ich war auch schon mal Elfter in Roth. Es war gut, dass ich jetzt in Roth mal wieder eine Referenz geschafft habe.

Wie sehen Sie nun den Burgwald-Wettkampf und wie bereiten Sie sich vor?

Ich habe jetzt noch ganz schön Muskelkater, am Montag und Dienstag bin ich die Treppe hoch eher seitwärts oder rückwärts hochgegangen. Aber ich werde mich in der Woche erholen, und in der kommenden Woche ein bisschen was zum Einstieg machen: Bottendorf als Trainingseinstieg, sozusagen ein kleiner Trainingswettkampf.

Und wie geht´s dann weiter mit Wettkämpfen?

Dann bereite ich mich auf den Ostseeman vor, das sind die deutschen Meisterschaften in Glücksburg am 6. August. Da werde ich dieses Jahr wieder starten. Roth war ein erster Test und dann Ostsee-man. Und danach wollte ich eventuell noch einen Ironman machen. Und der Burgwald ist noch einmal ein hartes Training. Da kann man einfach mal alles testen. Kann auch sein, dass ich super müde bin nächste Woche, dass es nicht ganz so gut geht. Aber ich werde trotzdem noch Vollgas geben.

Was unterscheidet den Profi vom Amateur?

Das ist eine sehr gute Frage. Beim Triathlon sind die Übergänge fließend. Jetzt in Roth waren auch fünf so genannte Amateure schneller als ich, die haben zwar den Neoprenanzug beim Schwimmen tragen dürfen; wir durften das nicht. Letztendlich ist es rein formal die Frage, wer eine sogenannte Profilizenz von der Deutschen Triathlon-Union beantragt. Man unterliegt dann der nationalen Antidoping-Agentur. Und die stehen irgendwann mal morgens um sechs vor der Tür.

Gibt es noch mehr Unterschiede?

Von der Leistung und der Performance her gibt es eben „Amateure“, die keine Lizenz haben, aber die sind hochprofessionell und auf Profi-Niveau. Und dann gibt es Profis, die vom Niveau her eher noch bei den Amateuren wären. Das ist ein absolut fließender Übergang.

Hängt den Triathleten die Pandemie und Corona noch in den Knochen?

Im März hatte ich selbst Corona. Ich hatte belegte Stimme, ein bisschen Schnupfen, aber mehr zum Glück nicht. Ich habe zehn Tage Trainingspause gemacht. Zwei Jahre keine Wettkämpfe, mir sind ein paar Sponsoren abgesprungen. Das Virus hat schon viel verändert.

Blicken wir noch mal auf den Burgwald, in diesem Jahr auch wieder mit Zuschauern. Was haben Sie sich vorgenommen?

Ich bin froh, dass ich solch einen Wettkampf mitnehmen kann. An so einem familiär organisierten Sportevent, da hängt viel Herzblut dran und das muss man einfach honorieren. Mal schauen, was die Beine hergeben.

Anmeldungen online

Am 17. Juli steigt der 13. Burgwald-Triathlon auf der Sprintdistanz und zum ersten Mal auch auf der olympischen Distanz. Die Anmeldung ist möglich über die Homepage www.burgwald-triathlon.de. Nachmeldungen sind am Wettkampftag in jedem Fall aber noch möglich.

Angeboten werden die Sprintdistanz, also 600 Meter Schwimmen, 29 Kilometer Rad und 5000 Meter Laufen. Die Olympische Distanz geht über 1500 Meter Schwimmen, 43 Kilometer Rad und 10,5 Kilometer Laufen. Am Start ist auch die Regionalliga Mitte der Damen und Herren. Am Nachmittag sind Nachwuchsrennen für den HTV-Jugendcup vorgesehen.

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