Fuldatal. Der TSV Besse feierte mit einem 9:2-Sieg beim TSV Ihringshausen bereits zwei Spiele vor Schluss die Hessenliga-Meisterschaft und den Wiederaufstieg in die Oberliga.
Beim Nordhessen-Rivalen entspann sich bei einer 7:2-Führung ein internes Kopf an Kopf-Rennen um den schon titelentscheidenden achten Punkt zwischen den gleichzeitig an die Tische eilenden Kacper Malinowski und Sebastian Pfaff. In dem Malinowski mit 3:0 (11:8, 11:8, 11:8) gegen David Pravych die Nase vorn hatte, weil Pfaff (3:1/11:9, 9:11 11:6, 11:6 gegen Daniel Drexler) einen Satz mehr benötigte. Der Kapitän begnügte sich mit dem Schlusspunkt und war stolz auf seine Mannschaft: „ Dass am Ende nicht überschwänglich gejubelt wurde, lag einfach daran, dass wir doch sehr deutlich überlegen waren.“
Anfangs hatten für den TSV, der ohne Blumhardt und Kaszuba antrat, die Doppel Malinowski/Beck und Pfaff/Mayer gepunktet, während Beinhauer/Wicke mit 2:3 (9:11) gegen Reimann/Diaz-Breidenstein unterlagen. Gefolgt von Auftakt-Einzelsiegen durch Pfaff (3:1 gegen Pravych) und Malinowski (3:0 gegen Drexler) sowie durch die „Aufrücker“ Dirk Mayer (3:1 gegen Wollenhaupt) und Peter Beck (3:1 gegen Diaz-Breidenstein). Im unteren Paarkreuz musste Leon Wicke mit 2:3 gegen Stefan Reimann passen. Leichter hatte es da Moritz Beinhauer in drei Sätzen gegen Ihringshausens Ersatzmann Norbert Strauch.
Hinrunde ohne Verlustpunkt
Damit holten die Bessser einen Meistertitel, der sich früh abzeichnete. „Bereits nach der Hinrunde war für mich klar, dass es klappen würde,“ wusste Dirk Mayer um die Qualität des TSV-Kaders. Da standen die Edermünder mit 18:0-Punkten vorn. Völlig unangefochten, gefolgt vom schon um vier Zähler distanzierten TTC Höchst/Nidder.
„Als wir auch in Höchst das Rückspiel gewonnen hatten, war der Weg geebnet“, beschrieb Mayer die Vorentscheidung. 13 Siege in Folge, ohne nur einmal zu wackeln, unterstrichen den traditionellen Begrüßungsspruch der TSV-Akteure: „Wir sind B(b)esser!“. Das engste Match: Ein 9:5-Erfolg gegen Mittelbuchen. Einen Punktverlust (8:8) gab es dann doch. Aber der war beim Tabellenzweiten in Fulda kein Rückschlag.
„Unser Vorteil ist, dass wir in fast der gleichen Besetzung wie in der Oberliga spielen konnten“, erklärte den Mayer den Durchmarsch. Lediglich der langjährige Top-Akteur Petr Wasik ging von Bord und wurde durch Kacper Malinowski ersetzt. Erfolgreich, denn der neue Mann aus Polen holte „vorn“ an der Seite von Sebastian Pfaff die notwendigen Punkte.
Eine „Bank“ stand im mittleren Paarkreuz, wo Mateusz Kaszuba und Peter Beck von Erfolg zu Erfolg eilten. Und auch der Routinier selbst ließ nicht locker. So konnten es sich die Besser leisten, Stas Blumhardt nur als Joker zu bringen sowie die Nachwuchsleute Leon Wicke und Moritz Beinhauer Erfahrung sammeln zu lassen.(zrh)