TVH gewinnt 33:27 gegen Wollrode

4:3 – 5:8 – 10:10 – 16:12 – 21:21 – 27:22 – 33:27. Die Abfolge der Zwischenstände lässt erahnen, welch ein Wechselbad der Gefühle die Handballer des TSV Wollrode und des TV Hersfeld bei ihrem Duell am gestrigen Nachmittag in der Sporthalle in Dörnhagen durchgemacht haben.
Bad Hersfeld – Mit dem besseren Ende für die Gäste, die sich damit zwei äußerst wichtige Punkte für die Abstiegsrunde der Landesliga sicherten.
„Zu Beginn der zweiten Hälfte haben einige wohl gedacht, dass sie das Spiel problemlos nach Hause schaukeln. Da haben wir zu viele Chancen liegenlassen“, kritisierte TVH-Trainer Christian Weiß, der aber danach einschränkte: „Ich war trotzdem zu jeder Zeit überzeugt, dass wir diese Partie gewinnen.“
Doch der Reihe nach. Elf Minuten lang war das Duell fast völlig ausgeglichen und verlief nach dem gleichen Muster: Hersfeld ging in Führung, Wollrode glich aus. Doch es war der Tabellenletzte, dem es als erstem Team gelang, sich abzusetzen.
Und wie: Mit drei Toren binnen einer Minute zog Wollrode davon und setzte den TVH damit gehörig unter Druck. Bis zum 10:7 blieb das so – dann blies der TVH zur Aufholjagd. Drei Minuten brauchten die Gäste bis zum 10:10-Ausgleich (20.), in der 25. Minute brachte Mark Petersen sie beim 13:12 erstmals wieder in Führung.
Eine Initialzündung: Dreimal Andreas Krause, Marc Förtsch und nochmals Petersen brachten die Hersfelder bis zur Pause mit 18:13 in Führung. Die Vorentscheidung?
Von wegen. Nach Förtschs 19:13 (31.) gelangen dem TVH in den folgenden elf Minuten ganze zwei Tore. Die Konsequenz: Mit dem 21:21 stellte der nie zu stoppende Habenicht nach 42 Minuten den Gleichstand wieder her.
Dann freilich nahm der TVH-Express wieder Fahrt auf. Bis zur 49. Minute zogen die Gäste auf 27:22 davon. Und ließen sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen.
Christian Weiß lobte anschließend vor allem die tolle Mannschaftsleistung, die den Erfolg gesichert habe.
Aus dem Team hob er Luca Teichmann und David Schikarski aus der zweiten Mannschaft hervor, „die ich gern in der Ersten hätte“, sowie den 17-jährigen Finn Henning. „Er hat eine tolle Partie im Rückraum gemacht“, lobte Weiß den fünffachen Torschützen.
TV Hersfeld: Kepert, Wasem, Kürten – Teichmann, Schikarski (2), Förtsch (8), Holzapfel (2), Petersen (3), Wiegel (1), A. Krause (9/3), Thole (1), Henning (5), Berger (2).
Von Rainer Henkel