Erneuter Saisonabbruch bereitet Sorgen
Tischtennis-Klubs fürchten um ihre Spieler
Die Tischtennis-Saison 2020/2021 ist beendet. Es war ohnehin erst ein Drittel der Hinrunde gespielt (HZ berichtete).
Hersfeld-Rotenburg - Der Hessische TischtennisVerband (HTTV) schreibt dazu: Die begonnene Spielzeit für eine Weiterführung wird zum 11. Februar abgebrochen. Die gesamte Spielzeit 20/21 wird für ungültig erklärt. Alle weiterführenden Veranstaltungen werden ebenfalls abgesagt.
Sowohl der Trainingsbetrieb zum 8. März als auch die Weiterführung der Saison zum 15. März sei aufgrund der aktuell geltenden Verordnungen hessenweit nicht sichergestellt. Diese Entscheidung sei aus Sicht des HTTV alternativlos. Alle Bezirks- und Kreisverantwortlichen sowie die Vorstandsmitglieder teilen wohl grundsätzlich die getroffene Entscheidung.
Wie geht’s weiter?
Die Mannschaften erhalten in der folgenden Spielzeit jeweils das Startrecht in derselben Spielklasse. Basis für die am 25. Mai 2021 beginnende Vereinsmeldung der Saison 2021/2022 ist der Endstand der Spielklasseneinteilung der „ungültigen Saison“ 2020/2021. Vereinfacht ausgedrückt: Es werden die Tabellen der Saison 2020/2021 ohne die Auf- und Abstiegsspiele genommen. Dies ist die Grundlage für die Vereinsmeldung. Die Einsätze und Spielergebnisse einzelner Akteure werden nicht für ungültig erklärt, laufen somit in die Berechnung des TTR-Wertes (die Leistungszahlen eines jeden Spielers) ein und werden auch für die Ermittlung der Stammspielereigenschaft herangezogen.
Die Perspektiven
Mit diesen Entscheidungen mussten Funktionäre und Aktive rechnen. Der Saisonstart 2021/22 ist für September vorgesehen. Allerdings ist aus den meisten Vereinen zu hören, dass sich die Spieler wünschen, möglichst bald wieder in die Sporthallen zu dürfen. Das Training fehle, und vor allem hoffe man, dass die Jugend nicht abspringe. Einige Klubs befürchten aber auch, dass ältere Spieler mittlerweile die Lust verloren haben könnten und ihre Laufbahn beenden. Man darf deshalb gespannt sein, wie sich die Dinge im nächsten halben Jahr entwickeln. nmö