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Aktion Advent sammelt fast 700.000 Euro für Menschen in Not

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Von: Helga Kristina Kothe

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Blick auf die vollbesetzte Haupttribühne des Auestadions beim Weihnachtssingen.
Beim Weihnachtssingen im Kasseler Auestadion kamen 6000 Euro für die Aktion Advent zusammen. © Andreas Fischer

Tolle Spendenbereitschaft der HNA-Leserinnen und -Leser sowie Unternehmen und Geschäften in der Region. Trotz Krise kamen in diesem Jahr fast 700.000 Euro für die Aktion Advent zusammen.

Kassel – Die diesjährige Aktion Advent ist beendet. Wieder einmal zeigt das Spendenergebnis, wie groß die Hilfsbereitschaft unserer Leserinnen und Leser für Menschen in Not ist. Denn trotz Krise konnte die Spendensaison 2022/2023 mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen: Über 680.000 Euro wurden für Bedürftige in der Region gespendet.

Neben Privatspendern haben viele Unternehmen, Vereine und Organisationen für den Spendensegen gesorgt. Und das in einer Zeit, die wieder einmal für viele Sorgen mit sich bringt, weil die Lebenshaltungs- und Energiekosten enorm gestiegen sind. Umso erfreulicher ist das Spendenergebnis.

Ein Dank gilt auch allen Geschäftsleuten, die Sammeldosen aufgestellt haben, damit Kunden auch in ihren Geschäften die Möglichkeit hatten, kleine und große Beträge zu spenden. Noch sind nicht alle Sammeldosen ausgezählt. Bis jetzt kamen darin fast 66.000 Euro zusammen.

Auch das erste HNA-Weihnachtssingen im Kasseler Auestadion zugunsten der Aktion Advent war ein Erfolg, sodass der Erlös von 6000 Euro in den Spendentopf geflossen ist. Kommenden Winter soll das Format fortgesetzt werden, um erneut Bedürftigen mit Musik zu helfen.

Aktion Advent: Jeder gespendete Euro geht an Menschen in Not

Jeder gespendete Euro für die Aktion Advent geht an Menschen in akuter Not – ohne Abzüge. Ihre Geschichten zeigen: Geringe Renten und Löhne, körperliche oder psychische Erkrankungen, Trennungen oder Gewalt haben ihre Not ausgelöst. Ihnen fehlt das Geld für das Nötigste: für Kleidung, Schuhe oder Kindermöbel, Kühlschrank oder Wäschetrockner, Strom, Heizung oder Lebensmittel.

Viele Geschichten berühren – beispielsweise das Schicksal einer Mutter, die für ihr schwer verunglücktes Kind, das im Koma liegt, ihren Job aufgeben musste, um es regelmäßig in der Klinik zu besuchen. Die Fahrtkosten kann sie kaum zahlen. Oder das Schicksal eines Wohnungslosen, dessen Hund sein wichtigster Begleiter ist. Um ihn umsorgen zu können, verzichtet er selbst auf vieles.

Menschen wie ihnen hat die Aktion Advent geholfen. Unterstützt wurden über 800 Einzelpersonen und Familien. Darunter Mütter oder Väter, die wenig verdienen und ihre Kinder allein großziehen. Familien, deren kranke Kinder besondere Bedürfnisse haben oder Kinder, die zu Waisen wurden. Oder Menschen, die in der Krise erst ihre Arbeit und dann ihre Wohnung verloren haben.

Aktion Advent ist für viele Einrichtungen eine wichtige Stütze

Den Kontakt zu den Bedürftigen stellen karitative Einrichtungen, Jugend- und Sozialämter, Jobcenter und Arbeitsagenturen her. Sie wissen, welche Nöte ihrer Klienten haben, ob andere Mittel ausgeschöpft sind und die Aktion Advent die einzige Hilfe ist, die sie noch in Anspruch nehmen können.

Unterstützt wurden in dieser Spendensaison auch Vereine und Organisationen, die sich um Menschen in Not kümmern, wie die Tafeln in der Region und die Bahnhofsmission, Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe oder Hospizdienste. Auch für diese Einrichtungen ist die Aktion Advent eine wichtige Stütze. (Helga Kristina Kothe)

Ein Teil der Spenden geht an Aktion Kinder für Nordhessen

Wie jedes Jahr geht ein Teil des Spendenerlöses der Aktion Advent an „Kinder für Nordhessen“. Die Initiative, die 2007 von unserer Zeitung angestoßen wurde, fördert Projekte an Grundschulen, um benachteiligten Kindern zu helfen. Gefördert werden Projekte für aktive Pausen und gegen Bewegungsmangel, für gesunde Ernährung und mehr Nachhaltigkeit, zur Gewaltprävention oder Sprachförderung. Ebenso wird Familien in Notlagen geholfen, indem Kinder ein Frühstück oder Kleidung erhalten. Ebenso werden Eltern unterstützt, die sprachliche und soziale Barrieren haben. 

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