Steigende Preise bei Aldi, Lidl und Co. - Bei diesen Lebensmittel-Angeboten sollten Sie zuschlagen
Trotz steigender Preise lässt sich beim Lebensmittel-Einkauf sparen. Sind bestimmte Artikel im Angebot, dann lohnt sich das Einkaufen gleich aus mehreren Gründen.
Kassel – Die Preise von Lebensmitteln steigen weiter. Auch bei Aldi, Lidl und Co. geht der Preis-Trend bei vielen Produkten seit Beginn dieses Jahres weiter nach oben. Inflation, Energiekosten und Preisstreits mit Produktherstellern führen dazu, dass alte Marktmuster durchbrochen werden. Erst kürzlich hat Lidl höhere Preise eingeführt und geht damit erstmals voran. Bisher hatte immer Aldi zuerst die Preise angehoben und die Discounter-Konkurrenten wie Lidl zogen nach.
Es wird immer schwieriger, beim Lebensmittel-Einkauf zu sparen. Wer aber auf Lebensmittel-Angebote bei Aldi, Lidl, Rewe und Co. achtet und diese in größeren Mengen kauft, holt das Maximum aus seinem Budget heraus. Doch was muss man dabei beachten? Und sind wirklich alle Lebensmittel für die Vorratshaltung geeignet? Wir geben einen Überblick.

Sparen beim Lebensmittel-Einkauf: Darauf sollten Sie bei Lidl, Aldi und Co. achten
Bevor Sie Lebensmittel-Angebote bei Aldi, Lidl, Rewe und Co. in größeren Mengen kaufen, sollten Sie ein paar Spartipps kennen:
- Überblick verschaffen und Speiseplan erstellen: Man sollte überlegen, welche Lebensmittel man überhaupt braucht. Dafür kann man eine Liste mit Gerichten anlegen, die normalerweise regelmäßig auf dem eigenen Speiseplan stehen. Die dafür benötigten Produkte kann man immer gebrauchen und kaufen, wenn sie reduziert sind. Als Nächstes sollte man überprüfen, welche Lebensmittelprodukte man noch vorrätig hat.
- Lagervoraussetzungen prüfen: Es ist wichtig, zu wissen, welche Aufbewahrungsmöglichkeiten man zur Verfügung hat. Davon hängt die Art und Menge der Produkte ab, die man im Angebot kaufen kann. Wie viel Kühlraum steht mir zur Verfügung? Eine Tiefkühltruhe, nur ein kleines Kühlfach oder gar keiner? Und wie viel Stauraum hat man generell zur Vorratshaltung zur Verfügung?
- Preise bei Lebensmittel-Angeboten vergleichen: Angebot ist nicht gleich Angebot. Man sollte immer auf den Preis pro Kilogramm achten. Oder den Preis im Verhältnis zur Packungsgröße beziehungsweise Füllmenge seiner Lieblingsprodukte kennen.

Lebensmittel-Angebote: Bei diesen Nahrungsmitteln sollten Sie zuschlagen
Diese zehn Lebensmittel sollten sie kaufen, wenn sie im Angebot sind. Denn sie lassen sich gut lagern, wodurch Sie länger von Ihrem Vorrat profitieren können.
- Butter: Man kann Butter problemlos einfrieren. Im Gefrierfach oder Tiefkühlschrank ist sie so mehrere Monate haltbar. Am besten sollte man das portionsweise tun. Außerdem kann man Butter auch zum Backen verwenden und das Gebäck im Tiefkühlschrank aufbewahren.
- Käse: Geriebener Käse lässt sich gut tiefgekühlt aufbewahren und später zum Überbacken von Aufläufen verwenden. Entweder geraspelten Käse kaufen oder den Käse am Stück selbst reiben. Das geht auch bei Hartkäse.
- Milch: Auch Milch lässt sich einfrieren. Die Konsistenz ändert sich, aber sie eignet sich noch zum Backen und Kochen. Dasselbe gilt für Milchprodukte wie Joghurt.
- Eier: Im Kühlschrank lassen sie sich problemlos vier bis sechs Wochen lagern. Oft auch länger - machen Sie einfach einen Frischetest. Alternativ kann man Eier auch aufschlagen und einfrieren, um sie später zum Backen oder für Rührei zu verwenden.
- Obst: Aus größeren Mengen Obst kann man Marmelade oder Saft herstellen, Kuchenfüllungen vorbereiten oder Kuchen backen, den man einfriert. Einige Obstsorten lassen sich gut im Kühlschrank lagern. Geschnittenes Obst im Tiefkühlschrank eignet sich auch zur Herstellung von Smoothies.
- Brot: Je höher der Weizenmehlanteil im Brot, desto schneller wird es altbacken. Brote mit hohem Roggen- oder Vollkornanteil bleiben hingegen länger frisch. Und Sauerteigbrote sind länger haltbar als Hefebrote. Brot kann man gut zu Croûtons oder Semmelbröseln verarbeiten.
- Honig: Er ist jahrzehntelang haltbar. Wenn man ihn im Angebot kauft, kann man also nichts falsch machen.
- Reis: Weißer Reis ist bis zu zwei Jahre haltbar oder einige Jahre über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus, wenn er trocken gelagert wird. Naturreis ist circa ein Jahr haltbar.
- Müsli: Ungeöffnet ist Müsli circa ein Jahr haltbar, geöffnet drei Monate. Man kann es auch einfrieren oder Müsliriegel herstellen.
- Gemüse: Sorten mit langer Haltbarkeit wie Kartoffeln, Wurzelgemüse, Zwiebeln und Kohl lassen sich sehr gut für längere Zeit lagern. Alle anderen sollte man einfrieren. Davor kann kälteverträgliches Gemüse im Kühlschrank aufbewahrt werden. Kälteempfindliches (wie Tomaten, Auberginen, Zucchini) besser dunkel bei Zimmertemperatur lagern, sonst entstehen braune Stellen und der Geschmack leidet.
- Dosengemüse: Gemüse in Dosen ist sehr lange haltbar und eignet sich somit bestens zur Lagerung.
- Hackfleisch: Rohes Hackfleisch sollte am Tag des Einkaufs verzehrt werden. Deswegen sollte man es zur Vorratshaltung einfrieren oder zum Kochen verwenden. Frikadellen sind im Kühlschrank mindestens zwei Tage haltbar. Ansonsten gilt: Hackfleischgerichte oder das Hackfleisch portionsweise einfrieren.
- Hülsenfrüchte: Erbsen, Bohnen, Linsen und Co. sind getrocknet jahrzehntelang haltbar, wenn sie kühl und trocken gelagert werden.
- Quellen: verbraucherzentrale.de, nytimes.com