Spott auf Twitter
Lidl kassiert Spott wegen neuer Corona-Lockdown-Mode auf Twitter
Die Corona-Krise hat schon so manchen kreativ gemacht. Auch Lidl und Hallhuber bieten jetzt einen Lockdown-Trend an. Auf Twitter gab es dafür viel Spott.
Kassel - Ob Pralinen in Virus-Form, Mobido (Abk. Für Mobile Door Opener, zu Deutsch: mobiler Türöffner) oder Hygiene-Stempel: Der Handel hat sich auf die Corona-Pandemie eingestellt und bereits die ein oder andere Erfindung zum Thema Corona ins Angebot genommen.
Aktuell sorgt auf Twitter ein neuer Lockdown-Trend von Lidl und Hallhuber für Aufsehen. Doch ist das Angebot nun smart oder einfach nur verrückt? Entscheiden Sie selbst.
Corona-Lockdown macht erfinderisch: Lidl bringt die „Business-Jogger“ an den Markt
Ob im Homeoffice, beim Home-Schooling oder im Video-Meeting mit der Familie: Zwischendurch steht man doch mal auf. Wer dann keine Hose anhat, dem bringt das frisch gebügelte Hemd obenrum auch nicht mehr viel. Damit das nicht mehr vorkommt, hatte der Discounter Lidl die sogenannte „Business-Jogger“ im Angebot.
Mein Sohn:"Warum läufst du den ganzen Tag im Schlafanzug rum?“
— Sissi Voss - Alerta! - (@SissiVoss) May 28, 2020
Das ist ein Business-Jogger! Also echt. pic.twitter.com/Xgwlm501Lt
Das Corona-Lockdown-Utensil war in der Woche vom 18.1.2021 bis 23.1.2021 im Angebot. Die als bequem und schick angepriesene Jogginghose, erhält auf Twitter nicht nur Zustimmung. Eine Nutzerin zitiert die Einschätzung ihres Sohnes zur „Business-Jogger“: „Warum läufst du den ganzen Tag im Schlafanzug rum?“
Corona-Lockdown: Neben Lidl wartet auch Hallhuber mit neuer Mode auf
Nicht nur der Discounter Lidl macht sich die Corona-Pandemie zunutze. Auch beim Modehaus Hallhuber werden einige Mode-Stücke als „Lockdown-Looks“ inszeniert. Beispielsweise wird hier kurzerhand ein Kleid als „Casual, aber sinnlich“ und perfekt fürs Homeoffice beschrieben.
Wieso ein sinnliches Kleid im Homeoffice von Vorteil sein könnte, bleibt schlussendlich wohl der Fantasie der Kundinnen und Kunden überlassen. Auf Twitter wird die ganze Darstellung eher belächelt. Ein Nutzer schreibt hierzu: „Das ist doch Verarschung, oder? Im besten Fall noch Satire...“.
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Lockdown-Mode als Kalkül? - Nutzer auf Twitter unterstellt Hallhuber dreiste Corona-Verkaufstrategie
Die Interpretation eines weiteren Nutzers wirkt hier plausibler. Dieser unterstellt der ganzen Inszenierung ein reines Marketing-Kalkül während des Corona-Lockdowns. Der Nutzer schrieb folgendes:
„Das ist doch sicher der verzweifelte Versuch, im Lager / Laden Staub ansetzende Ware über neuartige Nutzenversprechen aufzuwerten und verkaufbar zu machen. Überlebenswichtig für Läden wie Hallhuber. Wer vorher dort kaufte und Dank HomeOffice Geld verdiente, soll es auch jetzt.“
Auf Twitter äußerte sich Hallhuber bisher nicht zum aktuellen „Lockdown-Look“. Den aktuellen Trend fasst tz.de treffend zusammen: Schmunzeln erlaubt - Respekt vor soviel Kreativität aber auch*. (Lucas Maier) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.