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Energie sparen im Haushalt – Welche Geräte im Stand-by-Modus die größten Stromfresser sind

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Von: Fee Halberstadt

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Geräte im Stand-By-Modus verbrauchen teilweise sehr viel Strom. Durch das Ausschalten kann Energie gespart werden. (Symbolbild)
Geräte im Stand-By-Modus verbrauchen teilweise sehr viel Strom. Durch das Ausschalten kann Energie gespart werden. (Symbolbild) © Marius Becker/dpa

Um Energie zu sparen, scheint der Stand-by-Modus praktisch zu sein. Doch einige Geräte verbrauchen trotzdem viel Strom.

Kassel – Die Energiepreise in Deutschland steigen. Durch die Eskalation des Ukraine-Konflikts sind die Kosten für Bürgerinnen und Bürger erneut in die Höhe geschossen. Um die hohen Energiepreise so gut wie möglich zu kompensieren, sollten Verbraucher vor allem auch Geräte im Haushalt berücksichtigen, die einen Stand-By-Modus haben. Sie sind vermeintlich nicht aktiv, verbrauchen aber trotzdem weiter Strom.

Laut der Verbraucherzentrale Niedersachsen werden in einem drei-Personen-Haushalt rund 20 Prozent der Energiekosten im Stand-By-Modus erzeugt. Dabei lassen sich diese Kosten ganz einfach vermeiden, indem Geräte vollständig ausgeschaltet oder vom Stromnetz getrennt werden, wenn sie gerade nicht in Gebrauch sind. Zu den typischen stillen Energiefressern gehören unter anderem Fernseher, Waschmaschinen und Stereoanlagen, wie das Vergleichsportal Verivox zeigt.

Stromfresser im Haushalt: Spart der Stand-By-Modus Energie?

Der genaue Verbrauch solcher Elektro-Geräte hängt natürlich auch von ihrem Alter ab. Produkte, die nach 2013 auf den Markt gekommen sind, müssen gewisse Vorschriften der Europäischen Union erfüllen, berichtet Verivox. Diese Richtlinien beziehen sich vor auf Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik. Konkret heißt das: Waschmaschinen, Spülmaschinen, Fernseher und Stereoanlagen sind davon betroffen. Notebooks und Computer allerdings nicht. Apropos Computer, das Nachrichtenportal bw24.de erklärt, wie man mithilfe des Routers Strom sparen kann.

So haben diese Geräte einen maximalen Jahresverbrauch vorgegeben, der mit einer täglichen Stand-By-Dauer von 20 Stunden rechnet. Dieser gibt für Geräte mit Informationsanzeige ein Maximum von 7,3 Kilowattstunde vor. Geräte ohne Informationsanzeige hingegen dürfen maximal 3,65 Kilowattstunde verbrauchen. Geräte mit hoher Netzwerkverfügbarkeit dürfen einen deutlich höheren Verbrauch haben, nämlich 58,4 Kilowattstunde.

Energie sparen im Haushalt: Bei welchen Geräten der Stand-By-Modus teuer ist

Geräte, die vor 2013 auf den Markt kamen, können noch deutlich mehr verbraucht. Energie sparen ist da nicht angesagt. Laut einer Berechnung des Online-Vergleichsportals Check24 verbrauchen Geräte im Ruhemodus deutschlandweit rund 10,5 Milliarden Kilowattstunden Strom im Jahr – das summiert sich auf insgesamt 4,4 Milliarden Euro.

Bereits vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine war es sinnvoll, Geräte nicht im Stand-by-Modus laufen zu lassen. Doch durch die ansteigenden Preise versuchen noch mehr Menschen, mit einfachen Maßnahmen die eigene Brieftasche zu entlasten. Auch ohne den Stand-By-Modus, gibt es einige Geräte im Haushalt, die sich als wahre Stromfresser entpuppen.

GerätVerbrauch im Standby-Modus (20h/Tag)Jährlicher Verbrauch durch Standby-Modus
Stereoanlage15 Watt110 Kilowatt
Kaffeevollautomat3 Watt22 Kilowatt
Computer, Monitor und Drucker10 Watt73 Kilowatt
Fernseher (LCD)14 Watt103 Kilowatt
Router8 Watt59 Kilowatt

Energie sparen: Nicht nur der Stand-By-Modus kostet Geld und Strom im Haushalt

Grundsätzlich gibt es neben dem Abschalten von Stand-By-Geräten noch einige andere Tipps zum Stromsparen. Auf der Website der Verbraucherzentrale steht eine lange Liste. Darauf zu finden ist beispielsweise, dass Glühbirnen und Halogenlampen durch LEDs ersetzt werden sollten, da sie bis zu 90 Prozent weniger Strom verbrauchen. Auf einen Wäschetrockner kann gerade an wärmeren Tagen super verzichtet werden. Ansonsten sollte beim Waschen darauf geachtet werden, dass die Maschine immer voll genug ist und nutzen Sie, wenn möglich, ein Eco-Programm.

Auch in der Küche gibt es eine Menge praktischer Tipps zum Energiesparen. Essensreste sollten beispielsweise immer erst in den Kühlschrank gestellt werden, wenn sie vollkommen abgekühlt sind. Bei der Nutzung des Backofens können etwa 15 Prozent der Energie gespart werden, wenn der Modus „Umluft“ genutzt wird. Und auch auf das Vorheizen kann meistens verzichtet werden. (fh)

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