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Spartipps: Wie Sie jetzt im Haushalt Gas einsparen können

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Von: Lea-Sophie Mollus

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Der Notfallplan Gas regelt, wie Deutschland bei Knappheit weiter versorgt wird – nun gilt die Alarmstufe. Hier einige Tipps zum Energiesparen.

Kassel – In Folge des Ukraine-Kriegs werden seit Juni die Gas-Lieferungen aus Russland gekürzt. Zudem sind die Preise für Gas auf dem Weltmarkt enorm gestiegen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat deshalb am Donnerstag (23. Juni) die zweite Notfallstufe ausgerufen – und dazu angehalten, Energie zu sparen und den Gasverbrauch zu senken.

Geht es nach den Plänen der Bundesregierung, will Deutschland bis 2024 auf russisches Gas verzichten können. Was ist aber, wenn Russland den Gashahn kurzfristig zudreht? Kunden der EAM und der Städtischen Werke in Kassel müssten sich zunächst wohl keine Sorgen machen. Trotzdem lohnt es sich, einige Tipps zum Energie- und Geldsparen zu befolgen.

Gas sparen: Damit Deutschland nicht in einen Engpass gerät, muss der Verbrauch gesenkt werden

Ohne den Gasverbrauch drastisch runterzukurbeln, geht es nicht. Es komme auf „jede Kilowattstunde“ an, sagte Habeck gegenüber ntv. Zwar sei die Gasversorgung momentan noch stabil, sollten die Vorräte aber weiter schrumpfen, komme es zu Alarmstufe drei: Das würde bedeuten, dass die Versorgung mit Gas in Deutschland nicht mehr gewährleistet wäre. Dann würden Krankenhäuser und andere essenzielle Einrichtungen sowie private Haushalte bevorzugt mit Gas beliefert werden.

Wasser läuft aus einem Duschkopf.
Auch beim Warmwasser lässt sich Gas sparen. (Symbolfoto) © Philipp von Ditfurth/dpa

Etwa 30 Prozent des gesamten Energieverbrauchs gehen laut Verbraucherzentrale auf private Haushalte zurück. Neben Industrie, Verkehr und Gewerbe, Handel und Dienstleistung, verbrauchen sie somit mit am meisten Energie. Um Energie – in diesen Zeiten vor allem Gas – zu sparen, sind nur kleine Veränderungen nötig. Hier ein paar Tipps.

Gas sparen beim Heizen:

Auch in der Küche und im Bad Gas sparen:

Mit einigen Tricks kann man auch im Haushalt eine Menge Strom sparen.

Hohe Gas-Preise: Lohnt es sich, den Anbieter zu wechseln, um Geld zu sparen?

Die Preise für Gas steigen aufgrund der aktuellen Situation mit Angriffskrieg von Wladimir Putin auf die Ukraine enorm in die Höhe. Da ist vielen Verbrauchern jedes Mittel recht, um Geld zu sparen. Ist es sinnvoll, den Gasanbieter zu wechseln?

Wer bisher noch keine Gas-Erhöhung bekommen hat, kann sich ziemlich sicher sein, noch eine zu bekommen: Die Bundesnetzagentur warnt vor weiter steigenden Gas-Preisen. Jetzt aber nicht vor Schreck den Gas-Anbieter wechseln, in der Hoffnung, ein paar Euro zu sparen, denn: Die Preise, die Gas-Anbieter Neukunden anbieten, sind fast immer höher als die, die Bestandskunden zahlen. Zwar haben diese in der Vergangenheit öfter mit Wechselprämien oder ähnlichem geworben, die kann man sich aufgrund der Krise aktuell aber abschminken.

Robert Habeck zu Energiesicherheit
Robert Habeck hat die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. Nach dem Angriff von Russland auf die Ukraine wird die Versorgung mit Gas knapp. © Michael Kappeler/dpa

Während es sich sonst meist ausgezahlt hat, auf Vergleichsportalen nach einem günstigen Anbieter zu schauen und gegebenenfalls zu wechseln, kann es heute günstiger sein, beim Grundversorger zu bleiben. Diese gehen nämlich meist langfristige Lieferbeziehungen ein und sind demnach nicht so stark von kurzfristigen Preisänderungen betroffen. (Lea-Sophie Mollus)

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