Zahlreiche Märkte vor dem Aus
Real schließt weitere Filialen: Hunderte Jobs in Gefahr - Diese Städte sind betroffen
Die Supermarkt-Kette Real will jetzt zehn weitere Filialen schließen. 800 Mitarbeiter sind von den geplanten Schließungen betroffen.
- Nach langen Verhandlungen wurde Real von einem russischen Unternehmen übernommen.
- Zahlreiche Filialen in Deutschland machen dicht.
- Zehn weitere Schließungen wurden angekündigt.
Kassel – Die Supermarkt-Kette Real steht vor dem Aus. Das ist das Ergebnis von langwierigen Verhandlungen. Viele Filialen werden zerschlagen und teilweise von anderen Ketten wie Kaufland, Edeka und Co. übernommen.
Nun hat die Handelskette die Schließung von zehn weiteren Filialen angekündigt. Da es sich wirtschaftlich nicht mehr lohne, wird der Betrieb in den Märkten bis zum 30.09.2021 eingestellt. Davon sind rund 800 Mitarbeiter betroffen, die sich nun aller Wahrscheinlichkeit nach neue Jobs suchen müssen.
Real vor dem Aus: Schließungen auch in Dortmund und Hannover
In diesen Städten in Deutschland sind die Real-Filialen von der Schließung betroffen:
- Ansbach
- Mönchengladbach-Neuwerk
- Maintal-Döringheim
- Hassloch
- Kenn
- Dortmund-Eving
- Neustadt
- Hannover
- Cuxhaven
- Villingen-Schwenningen
Real muss schließen: Auch Filiale in Kassel betroffen
Im Frühjahr 2020 hatte die russische SCP Group die angeschlagene Supermarkt-Kette Real mit ihren rund 270 Filialen übernommen. Das Ziel: Die Standorte zerschlagen und weiterverkaufen. Das russische Unternehmen habe bereits bei der Übernahme deutlich gemacht, dass rund 30 Märkte schließen müssen.
Schon zum 31.01.2021 mussten acht Geschäfte dicht macht. Darunter Berlin-Spandau, Duisburg und Mönchengladbach-Rheydt. Besonders interessiert am Kauf der Filialen sind Edeka, Kaufland und Globus. Aber auch die Handelskette Bünting zeige an 13 Real-Märkten großes Kaufinteresse - vor allem im Nordwesten Deutschlands. Das berichtet die Lebensmittel-Zeitung. Auch in Kassel muss der Real-Markt schließen. Künftig wird die Filiale dann unter der Marke Kaufland wiedereröffnet.
Die Folgen der Corona-Krise bekommt die führende Parfümerie-Kette Douglas zu spüren und reagiert mit harten Änderungen. Nach Spiegel-Informationen soll das Online-Geschäft weiter ausgebaut werden. Doch das bedeutet für 500 Filialen in Europa das Aus. Tausende Mitarbeiter müssen mit Entlassungen rechnen. Auch in Frankfurt macht eine Douglas-Filiale dicht. (Karolin Schaefer)
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