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„Eine Angst, die man nicht so schnell wegreden kann“: Ö3-Moderatorin im Italien-Urlaub brutal gewürgt

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Von: Maximilian Kettenbach

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Die bekannte Ö3-Moderatorin Elke Rock berichtete von dem Würg-Vorfall im Italien-Urlaub via Instagram.
Die Ö3-Moderatorin Elke Rock berichtete von dem Würg-Vorfall im Italien-Urlaub via Instagram. © Elke Rock Instagram

Elke Rock will im Italien-Urlaub einen Streit zwischen einem Paar schlichten und wird dabei selbst zum Opfer. Schockiert berichtet die Österreicherin auf Instagram und postet ein Beweisfoto.

Lignano – Ein kleiner, beschaulicher Badeort an der italienischen Adria-Küste in der Region Friuli-Venezia Giulia gerät erneut in die Schlagzeilen. Die Behörden in Lignano Sabbiadoro hatten die Party-Regeln zuletzt verschärft. Sie fürchten zu Pfingsten das Feiervolk aus Österreich.

Ganz so lange hat es nicht gedauert, bis der Ort wieder von sich Reden machte. Elke Rock, die Ö3-Radiomoderatorin, hat von einem schockierenden Erlebnis aus ihrem Hotel erzählt. Sie wollte mit ihrem Sohn im Italien-Urlaub Sonne tanken – und kommt mit einem Erlebnis nach Hause, das sie noch länger beschäftigen dürfte.

Im Italien-Urlaub: Ö3-Moderatorin erzählt von brutalem Würge-Vorfall im Hotel

Die 40-Jährige postet die Geschichte auf Instagram, inklusive Bild, das Würgemale am Hals, rote Flecken an Kehlkopf und Wangen zeigt. „Zum ersten Mal fühle ich selbst, wie schrecklich tief der Schock sitzt, wenn man als Frau männliche Gewalt erfahren muss“, schreibt sie dazu. Sie berichtet von einem Streit im Nachbarzimmer um 1.30 Uhr. Zwischen einem Paar ging es offenbar hoch her - um „Eifersuchtsthemen und Gewaltandrohungen“, wie Rock schildert. Der Mann soll mit seinem Fuß sogar mehrmals gegen die Tür getreten haben. „Dem Dialekt nach zu urteilen, zwei Kärntner.“ 

Elke Rocks Sohn schlief bereits. Weil sie so nicht schlafen konnte, entschloss sie sich, beim Nachbarzimmer anzuklopfen, um auf die Lautstärke aufmerksam zu machen. Offenbar ein Fehler. Die Ö3-Moderatorin erklärt den Ablauf: „Er öffnet die Türe. Aufgebaut und nach Alkohol stinkend steht er vor mir. ‚Host du a Problem‘, brüllt er mir entgegen. Und packt mich im selben Moment mit seiner Hand am Hals.“ Der Mann soll sie daraufhin gewürgt und über den Gang geschoben haben. „Sein Daumen bohrt sich in meinen Lymphknoten und immer wieder fragt er mit seinem wutverzerrten Gesicht ‚Host du a Problem?‘“

Österreicherin nach Italien-Urlaub bedient: „Ich weiß nicht, was mich mehr schockiert“

Erst als die Lebensgefährtin des Mannes dazwischengeht, lässt er demnach von Rock ab. Paralysiert und zitternd ruft sie wenige Minuten später in ihrem Zimmer die Nachtportierin. Die kommt, schmeißt das Paar am nächsten Morgen raus. Doch was die Lebensgefährtin des Mannes erzählt, macht Elke Rock fassungslos. Sie nimmt den Mann in Schutz und gibt Rock die Schuld für die Auseinandersetzung.

„Ich weiß nicht, was mich mehr schockiert? Meine Machtlosigkeit, Wehrlosigkeit, meine Handlungsunfähigkeit? Oder die Tatsache, dass die Frau im Nachgang tatsächlich behauptet, dass Ich daran Schuld hätte und ihn auch noch verteidigt“, so Rock auf Instagram. „Und auch wenn ich körperlich nur Schmerzen an Hals und Kehlkopf habe, die eigentlichen Schmerzen sitzen viel tiefer. Für das Auge nicht sichtbar. In einem drinnen. Im Kopf, der Erinnerung, dem Gefühl… und es bleibt eine Angst, die man nicht so schnell wegreden kann.“

Ö3-Moderatorin Elke Rock erhält aufmunternde Kommentare auf Instagram-Post

„Hier diese Zeilen zu schreiben, fühlt sich an, als könnte ich einen Teil der Last abgeben. Es macht es etwas leichter. Und ich danke euch, dass ich das hier mit euch teilen darf“, berichtete Rock ihren über 15.000 Followern, die prompt reagierten.

Bewundernd meint ein Follower: „Zeige weiterhin Deine Stärken; selbst die Beschreibung der Situation ist auch eine Form der Stärke und Gegenwehr.“ Eine andere reagiert entsetzt: „Unglaublich, offensichtlich darf man nur mehr wegschauen.“ Und eine weitere Userin erklärt: „Der Typ gehört sofort angezeigt!!! Gute Besserung… und viel Kraft!“

Im ansonsten traumhaften Lignano werden über das lange Pfingstwochenende rund 90.000 Partygäste erwartet. Man kann erahnen, warum die Polizei schon vorab die Regeln verschärft.

Derweil haben schwere Überschwemmungen Italien weiter im Visier. 36.000 Menschen mussten bereits ihre Häuser verlassen.

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