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Bär trabt vor Auto durch die Nacht: Video sorgt im Zillertal für Aufregung

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Von: Johannes Welte

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Es sind nur 17 Sekunden, die einen Bären zeigen, der vor einem fahrenden Auto trabt: Ein Video wird derzeit im Tiroler Zillertal von Einheimischen geteilt. Auch neue Spuren weisen auf einen Bären hin.

Mayrhofen - Man sieht den Blick aus der Windschutzscheibe eines Autos, das auf einer recht schmalen Straße unterwegs ist. Links eine steile Felswand, rechts Leitplanken, hinter denen es offenbar in die Tiefe geht: Ein Bär trabt vor dem Auto durch die Dunkelheit, nur von den Frontlichtern des Autos erhellt, bevor das Video abrupt abbricht.

Stammt Bären-Video aus Tirol oder Kärnten?

In den sozialen Netzwerken des Zillertals heißt es, das Video sei im Stillupptal gefilmt worden, ein Seitental im hinteren Zillertal südlich von Mayrhofen. Willi Seifert, Geschäftsführer des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen, wiegelt gegenüber der Tiroler Tageszeitung (tt) ab: „Ich halte es für ausgeschlossen, dass die Szenen in unseren Seitentälern Zillergrund oder Stillupptal aufgenommen wurden.“

Auch in Kärnten wird das Video von den Einheimischen geteilt, hier heißt es, der Bär sei am Plöckenpass gefilmt worden. Im nahen Hermagor wurde tatsächlich ein Bienenstock von einem Bären geplündert. Allerdings wurden auch neue Spuren entdeckt in Tirol, die denen eines Bären ähneln – am Vögelsberg westlich des Zillertals.

Neue Bärentatzen-Spur westlich des Zillertals entdeckt

„Ein Bergwanderer hat am Straßenrand einer Bergstraße Abdrücke fotografiert, die aussehen, als stammen sie von einer Bärentatze“, so der zuständige Berufsjäger Franz Frischmann zur tt. Die Landesregierung in Innsbruck verweist bei dem Video allerdings ebenfalls auf den Plöckenpass. Hinsichtlich der Spuren am Vögelsberg sei man noch nicht informiert worden. In Bayern hat zuletzt am 22. April ein Bär im Landkreis Miesbach Spuren hinterlassen. Er hatte zuvor bei Oberaudorf (Kreis Rosenheim) drei Schafe gerissen.

Nach dem Tod eines Joggers in Norditalien im April erreichte die Bären-Problematik erneut einen Höhepunkt. Reinhold Messner machte daraufhin italienischen Hoteliers Vorwürfe. Mittlerweile wurde eine weitere Attacke auf einen Spaziergänger in Slowenien publik.

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