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Zug rast in Niedersachsen in Bahn-Baustelle – Arbeiter springen in letzter Sekunde zur Seite

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Von: Sebastian Peters

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Bei dem beinahe tödlichen Bahnunfall in Niedersachsen rückte auch die Feuerwehr an
Bei dem beinahe tödlichen Bahnunfall in Niedersachsen rückte auch die Feuerwehr an (Symbolfoto) © Markus Klümper/Imago

Zwei Bahnunfälle im Norden sorgten in der Nacht zu Dienstag für einen erheblichen Sachschaden. Dabei hätte es auch Tote geben können.

Hamburg/Tostedt – In den frühen Morgenstunden des Dienstages, 23. Mai 2023, ereigneten sich zwei separate Bahnunfälle in Hamburg und Tostedt (Niedersachsen), bei denen erheblicher Sachschaden verursacht wurde. Glücklicherweise wurden bei den Zwischenfällen keine Personen verletzt. Die genaue Höhe des Sachschadens und die Umstände, die zu den Unfällen führten, sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

Bahn stößt in Tostedt auf Baugerät – Bahn-Arbeiter springen in letzter Sekunde in Sicherheit

In Tostedt prallte eine Regionalbahn des Betreibers Metronom, die von Bremen nach Hamburg unterwegs war, gegen ein auf den Gleisen stehendes Baugerät. Der Zug war mit rund 60 Fahrgästen besetzt und fuhr mit einer Geschwindigkeit von etwa 80 Kilometern pro Stunde, als der Vorfall passierte.

Das Baugerät, ein Schienenrollwagen, auf dem sich ein Schienenschleifgerät und ein Schweißgerät befanden, konnte trotz einer Schnellbremsung vom Triebfahrzeugführer nicht vermieden werden. Mehrere Gleisbauarbeiter konnten sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, bevor die Lokomotive mit dem Schienenrollwagen kollidierte.

Die genauen Umstände, die dazu führten, dass sich das zur Schieneninstandhaltung eingesetzte Gerät zum Zeitpunkt der Fahrt auf dem Gleis befand, sowie die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens sind noch unklar.

Kollision zwischen Sattelzug und Eisenbahn im Hamburger Hafengebiet

In der gleichen Nacht kam es auch im Hamburger Hafengebiet zu einem Zusammenstoß zwischen einem Sattelzug und einer Eisenbahn. Ein 40-jähriger Sattelzugfahrer war auf der Nippoldstraße in Richtung Neuhöfer Damm unterwegs, als er das Rotlicht an einem unbeschrankten Bahnübergang übersah.

Der Sattelzug kollidierte daraufhin mit einer Hafenbahn, deren 32-jähriger Fahrer und sein 39 Jahre alter Mitfahrer unverletzt blieben. Der Lkw-Fahrer wurde wegen Schocksymptomen von einem Rettungsteam betreut.

An den Fahrzeugen und Waggons entstand ein geschätzter Gesamtschaden von 100.000 Euro. Die Sattelzugmaschine war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit, die Schienenbahn konnte ihre Fahrt jedoch fortsetzen.

Aufgrund ausgetretenen Dieselkraftstoffs wurden die Feuerwehr und die Umweltbehörde (BUKEA) hinzugezogen, um die Kontamination zu begrenzen. Die Behörden schätzten die Bodenverunreinigung nach Aufbringen von Bindemitteln als geringfügig ein .Die Ermittlungen zu beiden Unfällen werden derzeit von den zuständigen Behörden geführt.

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