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Barack Obama in Berlin – Ein Selfie mit Ex-Präsident kostet ein Monatsgehalt

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Von: Kathrin Reikowski

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Barack Obama, Ex-US-Präsident der USA, kommt nach Berlin: Für einen Vortrag in der Mercedes Benz-Arena könnte er mehrere Millionen Euro erhalten. Wer ein Selfie möchte, muss tief in die Tasche greifen.

Berlin - Barack Obama kommt am Mittwoch für eine Veranstaltung nach Berlin, am Abend wird er in der Mercedes Benz-Arena sprechen. Der Ex-Präsident traf aber schon am Vorabend in Berlin ein - und traf eine alte Freundin zum Abendessen. Wie die Berliner Zeitung berichtet, traf sich Obama mit Angela Merkel (CDU) beim Edel-Italiener „Ponte“. Die beiden sollen dort mit Joachim Sauer, Angela Merkels Ehemann, gespeist haben - und Obama am späten Abend gut gelaunt das Restaurant verlassen haben.

Die ehemalige Kanzlerin und der ehemalige Präsident trafen sich schon im vergangenen Sommer privat - damals in den USA. Obama und Merkel gingen zusammen in ein Museum , besuchten zusammen das National Museum of African American History and Culture“, das Smithsonian-Museum für Afroamerikanische Geschichte und Kultur. „Ich bin glücklich, sie als Freundin bezeichnen zu können“, schrieb das frühere Staatsoberhaupt damals über Merkel.

Barack Obama mit Klaas Heufer-Umlauf in Berlin: Die Tickets für die Mercedes Benz Arena sind teuer

Der frühere US-Präsident Barack Obama präsentiert sich am Mittwochabend (ab 18.35 Uhr) vor Publikum in Berlin. Obama spricht in einer Halle am Ostbahnhof mit 17.000 Sitzplätzen. Als Moderator führt Klaas Heufer-Umlauf durch den Abend. Thema des Abends in der Mercedes Benz-Arena: „An evening with President Barack Obama“. Laut Veranstalter-Angaben soll der Ex-Präsident über „das Morgen“ sprechen. Die „unerbittliche Dringlichkeit des Jetzt verlangt nach Führung wie nie zuvor“ und es brauche „Stimmen, die uns Mut machen“.

Der Abend richtet sich offenbar an ein zahlungskräftiges Publikum: Die Eintrittspreise beginnen bei 61 Euro, für 550 Euro gab es ein VIP-Paket. Durch den Abend soll der TV-Moderator Klaaas Heufer-Umlauf führen, der 2021 auch eine Veranstaltung mit Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin moderierte. „Die Deutschen mögen an ihm, was sie offenbar in der deutschen Politik nicht finden: Optimismus, Lässigkeit, Wortmächtigkeit und Humor“, ordnet der ehemalige deutsche Botschafter in Washington, Peter Wittig, im Tagesspiegel-Interview ein. Für den stolzen Preis von 2500 Euro konnte man den „Exklusive VIP-Pass“ erwerben – inklusive Selfie mit dem Ex-Präsidenten der USA.

Barack Obamas Europa-Tour - während Biden und Trump zum Wahlkampf warmlaufen

Diese Beliebtheit lassen sich die Veranstalter offenbar etwas kosten. Wie der Spiegel schreibt, werde über einen Millionenbeitrag als Gage für Barack Obama spekuliert. Obamas Honorar soll seiner Stiftung zugute kommen, die sich um junge Menschen in den USA und „Change Maker“, also „Veränderer“ kümmert.

Während der eine Ex-Präsident, mit seinen 61 Jahren jung und agil wirkend, durch Europa tourt (zuvor war er in Zürich und Amsterdam), sowie durch eine Netflix-Serie führt, sieht sich der andere Ex-US-Präsident Anklagen vor Gericht gegenüber: Gegen Donald Trump laufen mehrere Zivilverfahren in New York. Und er ist nervös: Trump explodierte offenbar bei einer Reporter-Frage zu einer der Anklagen. Auch der über 80-jährige amtierende Präsident Joe Biden ist wie Trump im Wahlkampf-Modus: Biden teilte am Wochenende in einer Rede gegen Erzfeind Tucker Carlson aus. (kat)

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