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Maggi-Geruch im Wald? Warum Sie dann unbedingt aufpassen sollten

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Von: Hannah Köllen

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Die Begegnung mit einem Wildschwein kann gefährlich werden. Doch ein bestimmter Duft verrät die Tiere. Es gibt Tipps, wie man den Wildtieren begegnen sollte.

Syke – Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen steigen: Der Frühling ist da und viele Menschen zieht es nach langen Monaten voller Kälte und Dunkelheit in die Natur. Egal, ob ein Spaziergang über die Felder, eine Wanderung im Wald oder eine Jogging-Runde im Park: Zeit in der Natur tut gut und trägt für viele Menschen zur Erholung bei. Weite Wege muss man dafür nicht auf sich nehmen, zahlreiche schöne Rad- und Wanderwege direkt vor der Haustür.

Doch in der freien Natur lauern auch Gefahren für den Menschen. Denn diese ist schließlich der Lebensraum vieler Wildtiere wie zum Beispiel dem Wildschwein. In einigen Fällen sind die Begegnungen mit den Tieren für den Menschen bereits tödlich geendet: So geschehen erst kürzlich in Italien, als die Bärin Gaia einen jungen Jogger tötete.

Begegnung mit Wildschweinen: Tiere können sich bedroht fühlen

Gerade jetzt im Frühjahr ist eine Begegnung mit Wildschweinen riskant, da die Tiere in dieser Jahreszeit ihre Frischlinge bekommen und deshalb besonders wachsam sind.

Waldweg, Sonne leuchtet zwischen Bäumen hervor. (Symbolfoto)
Wer im Wald den Geruch von Maggi-Gewürz vernimmt, sollte sich in Acht nehmen. Ein Picknick ist eher unwahrscheinlich der Grund dafür. Viel eher konnte Gefahr im Verzug sein. © Lucas Seebacher/Imago

Der Wald ist das Zuhause dieser Wildtiere. Begegnen sie dort dem Menschen, fühlen sich die Tiere mitunter bedroht und greifen an. Doch es gibt Tricks, wie man reagieren sollte, wenn im Wald plötzlich ein Wildschwein vor einem steht.

Peta gibt Tipps für Begegnung mit Wildschweinen

Der wichtigste Punkt ist laut der Tierrechtsorganisation Peta, dass Waldbesucher den Wildtieren mit Respekt begegnen. Wichtig ist, dass man Abstand zu den Wildschweinen hält. „Das gilt besonders für eine Bache, also eine Wildschweinmutter mit ihrem Jungtier“, informiert Peta.

Wildschweine, die sich bedroht oder gestört fühlen, senden Warnsignale. Dazu gehöre, dass die Tiere schauben, ihren Schwanz aufstellen oder mit den Zähnen klappern. Wer diese Signale an einem Wildschwein beobachtet, sollte besonders gut aufpassen. Dann heißt es: Rückzug antreten! Das sollte langsam und ruhig passieren. Hektische Bewegungen und laute Geräusche unbedingt vermeiden.

Doch was, wenn das Wildschwein bereits zum Angriff angesetzt hat? Dann hilft auch ein ruhiger Rückzug nicht mehr. Vielmehr gilt es dann, das Tier zu verscheuchen und von der Attacke abzuhalten. Das gelingt am besten, wenn man sich groß macht und dabei laut in die Hände klatscht.

Begegnung in der Natur: Wildschweine verströmen besonderen Duft

Die Begegnung mit dem Wildtier kann jedoch sehr gut umgangen werden, da sie einen besonderen Duft verströmen: Die Tiere würden auffällig nach Maggi riechen, äußerte Dr. Gertrud Helm vom Jagdverband gegenüber dem Online-Nachrichtenportal infranken.de. Wer also im Wald den Duft nach der bekannten Würz-Sauce vernimmt, sollte besonders vorsichtig sein – die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass ein oder gleich eine ganze Herde Wildschweine in der Nähe ist.

Wer in der Natur ein verletztes Wildtier findet, sollte ebenfalls vorsichtig sein; besonders, wenn es sich dabei um Jungtiere handelt. Denn nicht immer sind diese in akuter Gefahr. Die gute Absicht kann dann genau das Gegenteil bewirken.

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