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Polizei erschießt Mann bei Fahrzeugkontrolle - Toter soll gesuchter Straftäter gewesen sein

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Mutmaßlicher StraftätFahrzeugkontrolle mit tödlichem Ausgang: Die Polizei erschoss den Führer dieses offenbar zur Fahndung ausgeschriebenen Autos.
Fahrzeugkontrolle mit tödlichem Ausgang: Die Polizei erschoss den Führer dieses offenbar zur Fahndung ausgeschriebenen Autos. © dpa / Christopher Harms

Eine Fahrzeugkontrolle auf dem Berliner Ring in Potsdam endete tödlich. Der Mann am Steuer soll eine Waffe gezogen haben und wurde von der Polizei erschossen.

10.37 Uhr: Bei dem von Polizisten auf der Autobahn 10 erschossenen Mann handelt es sich wohl um einen von der polnischen Polizei gesuchten Tatverdächtigen. Die Identifizierung des Mannes sei noch nicht vollständig abgeschlossen, sagte Polizeisprecher Torsten Herbst am Donnerstagmorgen. Den bisherigen Ermittlungen nach soll der 25-Jährige am Mittwoch mutmaßlich in Polen eine 26 Jahre alte Ukrainerin erschossen haben. Wegen des Tötungsdelikts waren die polnischen Kennzeichen des Wagens zur Fahndung ausgeschrieben. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) hat die Ermittlungen aufgenommen.

Zur Fahndung hat die Polizei Berlin Fotos aus einer Überwachungskamera veröffentlicht. Diese drei jungen Männer sollen einen 65-Jährigen attackiert haben.

Update vom 12. September, 6.17 Uhr: Die Ermittlungen zu den tödlichen Schüssen bei einer Polizeikontrolle auf der Autobahn 10 laufen am Donnerstag weiter. Am Mittwoch erschossen Polizisten an der Anschlussstelle Berlin-Hellersdorf bei einer Kontrolle einen Mann, der kurz zuvor in Polen eine 26 Jahre alte Ukrainerin erschossen haben soll. 

Wie die Polizei in Potsdam mitteilte, hatten die Beamten das Fahrzeug gestoppt. Die polnischen Kennzeichen des Wagens waren wegen eines mutmaßlichen Tötungsdeliktes im Nachbarland zur Fahndung ausgeschrieben. Nach ersten Erkenntnissen richtete der Fahrer eine Waffe auf die Beamten.

Polizei erschießt Mann bei Fahrzeugkontrolle in Potsdam - er soll Waffe gezogen haben

Erstmeldung vom 11. September, 22.20 Uhr: Potsdam/Gorzow - Bei einer Kontrolle haben Polizisten auf der Autobahn 10 nordöstlich von Berlin einen Mann erschossen, der kurz zuvor in Polen eine junge Frau getötet haben soll. Wie die Polizei in Potsdam mitteilte, hatten die Beamten das Fahrzeug gegen 15.30 Uhr an der Anschlussstelle Hellersdorf auf dem Berliner Ring gestoppt.

Die polnischen Kennzeichen des Wagens waren wegen eines mutmaßlichen Tötungsdeliktes im Nachbarland zur Fahndung ausgeschrieben. Nach Informationen der BZ habe es sich dabei um eine Beziehungstat gehandelt.

Video: Polizei erschießt Mann bei Fahrzeugkontrolle

Tödliche Schüsse bei Verkehrskontrolle: Fahrer soll Waffe auf Polizisten gerichtet haben

Nach ersten Erkenntnissen richtete der Fahrer eine Waffe auf die Polizisten, wie die Behörde mitteilte. Die Beamten schossen demnach mehrfach auf den Mann und verletzten ihn dabei tödlich. Der Berliner Kurier berichtet, dass der Mann im Auto sitzend getroffen worden sei. Die Ermittlungen zur zweifelsfreien Identität des Mannes liefen am Abend noch. Die Auffahrt und die Richtungsfahrbahn in Richtung Prenzlau waren gesperrt.

Untersuchung des Tatorts: Zahlreiche Einsatzkräfte und -fahrzeuge sind schon tagsüber auf der A10 dabei.
Untersuchung des Tatorts: Zahlreiche Einsatzkräfte und -fahrzeuge sind schon tagsüber auf der A10 dabei. © dpa / Christopher Harms

Tödliche Schüsse bei Verkehrskontrolle: Fahrer hatte wohl 26-Jährige in Wäscherei in Polen erschossen

Nach Angaben der polnischen Polizei hatte der bewaffnete Mann am selben Tag gegen 13.00 Uhr eine Wäscherei in Gorzow in der polnischen Woiwodschaft Lebus, etwa 80 Kilometer nordöstlich von Frankfurt (Oder) betreten. Dort feuerte er einen oder mehrere Schüsse auf eine 26-jährige Ukrainerin ab. Sie starb.

Der Täter sei von der deutschen Polizei in der Nähe von Berlin erschossen worden, zitiert die polnische Nachrichtenagentur PAP am Abend einen Sprecher der Lebuser Polizei. Wegen der Fahndung habe man alle umliegenden Polizeiwachen informiert, darunter auch die deutsche Seite.

Tödliche Schüsse bei Verkehrskontrolle: Viele offene Fragen zum erschossenen Fahrer

Kriminaltechniker waren an der Autobahn vor Ort und untersuchten den Wagen des mutmaßlichen Straftäters, der allein in dem Fahrzeug gesessen haben soll. Zum Alter des Mannes konnte die deutsche Polizei noch keine Angaben machen. Auch nicht, seit wann er im Nachbarland zur Fahndung ausgeschrieben war und wen er wann erschossen haben soll. Ob der Mann auch geschossen habe, sei Gegenstand der Ermittlungen.

In dem Funkwagen, der das Auto des mutmaßlichen Straftäters gestoppt hatte, waren zwei Beamte. Die Ermittler suchen auch Zeugen des Vorfalls an der Autobahnanschlussstelle.

Tödliche Schüsse bei Verkehrskontrolle: Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Polizisten

Nach Worten eines Polizeisprechers in Potsdam wird in solchen Fällen das gemeinsame Zentrum der deutsch-polnischen Polizei- und Zollzusammenarbeit in Frankfurt (Oder) informiert, die das Fahndungsersuchen an die deutschen Polizisten weitergibt. Nach Angaben des Polizeisprechers kommt es in Brandenburg selten vor, dass sich Polizisten bedroht fühlen und schießen.

Die Berliner Polizei wird noch immer von einem schweren Verkehrsunfall in der Hauptstadt in Atem gehalten, bei dem vier Passanten auf dem Bürgersteig von einem SUV erfasst und getötet wurden. Eine Haftstrafe droht einem 37-Jährigen, der ohne gültigen Führerschein unterwegs war in der Verkehrssünderkartei 373 Punkte ansammelte. In der Wohnung einer Vermissten in Hannover hat die Polizei eine Leiche entdeckt - die Ermittler gehen von einem Verbrechen aus.

Auf der A10 bei Michendorf fielen in der Nacht Schüsse. Diese wurden von Polizisten abgegeben, die einen Mann überwältigen wollten. Es gab lange Staus.

In Berlin ist es am Checkpoint Charlie am 30.12.2019 zu einem Großeinsatz gekommen.

dpa

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