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Mann erschleicht Corona-Hilfen – und kauft sich 50.000-Euro-Pokémon-Karte

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Kinderhände halten mehrere Pokémon-Karten
Erfreuen sich großer Beliebtheit: Für Pokémon-Karten übertreten manche Menschen das Gesetz. © ZUMA Wire/Imago

Ein Mann aus Georgia (USA) erschleicht sich durch falsche Angaben knapp 80.000 Euro Corona-Hilfen. Davon kauft er sich eine teure Pokémon-Sammelkarte.

Washington – Ein Mann im US-Bundesstaat Georgia hat sich 85.000 Dollar (rund 78.000 Euro) an Corona-Hilfen* erschlichen und davon für knapp 58.000 Dollar (rund 50.000 Euro) eine Pokémon-Sammelkarte gekauft. Wie die zuständige Staatsanwaltschaft am Montag (07.03.2022) mitteilte, wurde er nun in einem Prozess zu drei Jahren Haft verurteilt.

Der 31-Jährige habe sich in einem Fall des Betrugs schuldig bekannt und zugestimmt, die Sammelkarte mit der Figur Glurak abzugeben. Zudem habe ein Bundesrichter unter anderem die Rückzahlung des Hilfsdarlehens und eine Geldstrafe von 10.000 Dollar angeordnet.

Corona-Hilfe durch falsche Angaben erschlichen – und Pokémon-Karte gekauft

Im Sommer 2020 hatte der Mann ein stattliches Corona-Hilfsdarlehen für ein Kleinunternehmen beantragt. Laut seinen Angaben hatte das Unternehmen vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie zehn Angestellte und einen Bruttoumsatz von 235.000 Dollar. Auf Basis dieser geschwindelten Angaben hatte er die Hilfsgelder Anfang August 2020 gewährt und überwiesen bekommen.

Hierbei handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Während der Corona-Pandemie kam es bereits häufiger zu Betrugsfällen mit staatlichen Fördergeldern – auch in Deutschland. Mithilfe erfundener Corona-Testzentren ergaunerte sich beispielsweise eine Frau mehr als eine Million Euro. (Fee Halberstadt mit dpa) *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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