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Coronavirus: Rettet uns das Wetter vor der Lungenkrankheit? Experte sicher

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Von: Christoph Englmann

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Das Coronavirus ist endgültig in Deutschland angekommen. Die Bundesregierung versucht Zeit zu gewinnen. Das Wetter in den kommenden Wochen könnte letztlich der größte Trumpf sein.

München - Das Coronavirus ist allgegenwärtig: Vielerorts kaufen die Deutschen bereits die Regale leer, auch Discount-Riese Aldi muss sich besonders auf den möglichen Ansturm vorbereiten. Die Angst breitet sich immer weiter aus, an Normalität ist längst nicht mehr zu denken. Insbesondere das noch fehlende Wissen über das Virus verschärft die Lage (diese Symptome sind typisch* nach einer Covid19-Infektion). 

Nun könnte ausgerechnet das Wetter* uns aus der Krise helfen. Denn die Verbreitung des Virus hängt stark von den äußeren Temperaturen ab. Je wärmer es ist, desto schwieriger gestaltet sich das Überleben für die Krankheitserreger. Aktuelle Zahlen bestätigen dies. Insbesondere in den aktuell kälteren Regionen der Erde ist die Verbreitung weitaus größer. Die Begründung dafür ist einleuchtend.

Wetter/Coronavirus: Wird es für die Keime nun ungemütlich?

„Viren haben bei niedrigen Temperaturen eine höhere Stabilität. Ähnlich wie Lebensmittel, die im Kühlschrank am längsten haltbar sind“, erklärt Prof. Dr. Thomas Pietschmann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig gegenüber der „Deutschen Welle“.

Erste Wetter-Prognosen machen nun leise Hoffnung, dass zumindest die Überlebenschancen der Viren in naher Zukunft sinken werden. Es steht möglicherweise ein warmer Frühling an. Die US-Wetterexperten der NOAA prophezeien ein sehr warmes und trockenes Frühjahr. „Schon sehr früh könnte es die ersten Sommertage mit Topwerten um 25 Grad geben. Bereits im Mai soll es die ersten Hitzetage mit Höchstwerten nahe der 30-Grad-Marke geben. Es steht Deutschland ein sehr warmes, fast schon frühsommerliches Frühjahr ins Haus. Der Sommer legt nach diesen Daten einen echten Frühstart hin“, sagt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met.

Coronavirus / Wetter-Experte: „Zur Monatsmitte könnte es sich schon bei 20 Grad einpendeln“

Das hätte sehr wahrscheinlich auch Folgen für das Coronavirus. Schließlich ist der Erreger von einer Lipidschicht umgeben. Die Fettschicht gilt nicht als besonders hitzebeständig, damit greifen steigende Temperaturen die Struktur des Virus an. Die Erreger sterben somit schneller ab. Die Verbreitung der Keime wird folglich erschwert. Zudem werden Tröpfchen, die das Virus weitergeben, bei erhöhter Luftfeuchtigkeit und Temperatur schwerer. Dadurch sinkt abermals die Ansteckungsgefahr, da die Erreger weniger Strecke in der Luft zurücklegen können.

Doch wann pflichtet uns der Wetter-Gott bei? „Zur Monatsmitte könnte es sich schon bei 20 Grad einpendeln. Vorher gibt es aber den schmuddeligen Sonne-Wolken-Schauer-Mix bei 5 bis 10 Grad“, erzählt Wetterexperte Jung gegenüber der Bild. Bis dato herrscht also leider noch bestes Corona-Wetter. 

Circa 200 Menschen befinden sich derzeit in Deutschland in Quarantäne*. Die Berliner Charite reagiert ebenfalls. In Italien breitet sich das Virus weiter aus, der chinesische Staatspräsident Xi fand drastische Worte für die Krise*. Die Angst ist groß vor dem Coronavirus - doch ist die Sorge auch verhältnismäßig? Aktuelle Statistiken zeigen, wie die Fakten derzeit wirklich aussehen*.

*Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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