Kurioser Zettel am Hauseingang: Nachbar spendet 2 Euro „an die liebreizende Dame aus dem 3. Stock“

Mit einem Schreiben an der Eingangstür adressierte ein Nachbar einen Anwohner anonym. Ob der Zettel wohl Wirkung zeigte?
München - Dass Kinder gerne im Sandkasten spielen, ist nichts Besonderes. Mit ein bisschen Wasser macht das Bauen von Sandburgen dann natürlich gleich noch einmal viel mehr Spaß. Die meisten Menschen haben dafür auch Verständnis. Schließlich wollen Kinder auch nur eines: unbeschwert die Zeit genießen. Nicht jeder kann das immer nachvollziehen. So kommt es auch hin und wieder zu unschönen Situationen zwischen Nachbarn.
Kurioses Schreiben unter Nachbarn: „An die liebreizende Dame aus dem 3. Stock“
Ein User auf Twitter teilte einen Zettel, der offenbar in einem Hauseingang an die Tür gehängt wurde. Ob der Twitter-User selbst der Verfasser der Botschaft war oder nur zufällig darauf gestoßen ist, bleibt unklar. „An die liebreizende Dame aus dem 3. Stock“, steht auf dem Blatt in fettgedruckter Schrift geschrieben. Eine Namensnennung wurde wohl gezielt vermieden. Denn auch der Verfasser des Schreibens wollte offenbar anonym bleiben und unterschrieb lediglich mit „Viele Grüße, einer Ihrer barmherzigen Nachbarn“.
Die Frau im 3. Stock des Hauses regte sich dem Schreiben zufolge über einen kleinen Jungen auf, der in einem Sandkasten spielte. Er habe gute zehn Liter Wasser verplempert. Die Aufregung der Frau sei nicht zu überhören gewesen.
Frau regte sich offenbar über spielendes Kind auf - und bekommt zwei Euro geschenkt
„Wir alle müssen den Gürtel enger schnallen“, heißt es auf dem Blattpapier weiter. Damit soll wohl auf die steigenden Kosten angespielt werden. Für die entstandenen Kosten durch das verbrauchte Wasser steckte der Verfasser ein Zwei-Euro-Stück mit in den Aushang. Denn seiner Rechnung nach sei dies der Betrag gewesen, den der Junge mit seinem Wasserverbrauch im Sandkasten verursachte. „Sie brauchen sich also um Ihre nächste Nebenkostenabrechnung diesbezüglich keine Sorgen zu machen. Brüllen Sie einfach wieder über den Hof, Sie werden erhört“, so die abschließenden Worte.
Ob „die liebreizende Dame aus dem 3. Stock“ auf das Schreiben reagierte, bleibt offen. Dass Nachbarn sich aber hin und wieder in die Haare kriegen, ist nichts Ungewöhnliches. Ob anonyme Briefe für die Nachbarschaft so vorteilhaft sind, sei auch einmal dahingestellt. Nicht selten wird aber zu diesem Mittel gegriffen. Mit einem Zettel machte ein Nachbar auf das rücksichtslose Verhalten eines Anwohners aufmerksam. (mbr)
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